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Mark Forster in Erfurt: Dem Höhepunkt entgegen

Mark Forster in Erfurt: Dem Höhepunkt entgegen

Mark Forster in der Thüringenhalle Erfurt
Mark Forster hat die Erfurter Thüringenhalle am Sonntag (18.12.2016) in gemeinschaftliche Wohlfühlatmosphäre gesungen. Im Gepäck hatte er sein neues Album "Tape". Foto: Axel Heyder
  • Mark Forster in der Thüringenhalle in Erfurt
  • Sänger stellt Album „Tape“ vor

Ob ein Großteil der Besucher mit dem Begriff „Tape“ wohl etwas anfangen konnte? Mark Forsters aktuelles Album heißt so, eine bühnengroße Fahne mit Kassette verdeckte den Aufbau dahinter. „Sieht aus wie eine Handyhülle“, mag sich mancher gedacht haben. Die Show indes war alles andere als alt und eingestaubt. Forster hat sie geschickt untergliedert: eine stetige Steigerung und der Höhepunkt zum Schluss.

Mark Forster in Erfurt – die Fotos:

16 Uhr, Thüringenhalle. Fans, die unbedingt in der ersten Reihe stehen wollen, reisen früh an. Mit Decken harren sie aus, das ist sportlich, angesichts kühl-nasser Luft und einer Kälte, die überall hin zu kriechen vermag. Schon gegen 18 Uhr winden sich mehrere Schlangen vor der Halle. Forster-Fans sind brav genug, um sich anzustellen, schön in Zweier- und Dreierreihen.

Tape auf dem Banner

Das erwähnte Tape-Banner vor der Bühne fällt wenige Minuten vor 21 Uhr, das Kreischen beginnt. „Ich will ein Selfie mit dir“, hat eine junge Dame auf ein Schild gemalt, auch andere haben Fahnen und Transparente dabei.

Forster beginnt ruhig, haut einen seiner bekannteren Songs wie „Flash mich“ in die Mitte, speckt dann ab zu einem kleineren Set, indem er nur mit Gitarrist inmitten der Menge auf Höhe des Mischpults singt. Vorhang hoch und ein kleines Akustik-Set folgt, bevor die ganze Band wieder richtig Alarm macht.

Mark Forster – ein Entertainer

Forster unterhält wie ein Entertainer, mit witzigem Denglisch, einer spaßigen Mischung und einer wohl nicht ganz so ernst gemeinten Live-Schaltung via Skype zu den Harlem-Gospel-Singers, mit denen er erst kürzlich gearbeitet hat. Konfettiregen und ein für die schwer zu beschallende Thüringenhalle annehmbarer Sound runden es ab.

Kurz vor dem Ende seine beiden bekanntesten Songs: „Au revoire“ und „Wir sind groß“, bevor der Höhepunkt mit seiner derzeitigen Radio-Dauerschleife „Chöre“ erreicht ist. Wunderbar, um die Halle daran teilhaben zu lassen.

Tipp: Wer den Künstler verpasst hat: Am 21. Juli ist er wieder in Thüringen. Im Naturtheater Steinbach-Langenbach.