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Erfurt: Seltsame Autos fahren durch die Stadt – das steckt dahinter

Erfurt: Seltsame Autos fahren durch die Stadt – das steckt dahinter

Erfurt Seltsame Autos fahren durch Stadt Eagle Eye Technologies Infrastruktur
Wer diese Autos in der nächsten Zeit in Erfurt sieht, braucht sich nicht zu erschrecken - das steckt dahinter. Foto: © Eagle Eye Technologies GmbH

Erfurt. 

Sie sehen auf den ersten Blick merkwürdig aus, haben aber eigentlich einen einfachen Zweck. Gemeint sind die interessanten Autos, die bald durch Erfurt fahren.

Die Stadt Erfurt hat das Unternehmen Eagle Eye Technologies dazu beauftragt, ihre Autos durch die Stadt fahren zu lassen. Der Berliner Dienstleister befährt Erfurts Straßen und Wege mit zwei unterschiedlichen Fahrzeugen, die mit speziellen Sensoren ausgestattet sind.

Seltsame Autos fahren durch Erfurt

Denn für die Straßenerhaltung sollen Daten der Straßenoberfläche und des Straßenzustandes erhoben werden, um notwendige Arbeiten zur Erhaltung und Unterhaltung der Infrastruktur vorbereiten zu können.

Dabei erfassen die Sensoren nicht nur die Straßenflächen, sondern auch deren Nebenanlagen. Im Ergebnis erhält die Straßenbauverwaltung exakte Zustandsdaten aller Straßenoberflächen, die anschließend in das Straßeninformationssystem der Stadt eingefügt werden.

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Das ist die Stadt Erfurt:

  • wurde 724 erstmals urkundlich erwähnt
  • Landeshauptstadt von Thüringen, mit 214.000 Einwohnern auch die größte Stadt
  • Sehenswürdigkeiten: Krämerbrücke und Erfurter Dom
  • Oberbürgermeister ist Andreas Bausewein (SPD)

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Ab dem 31. Mai werden die Autos in Erfurt nun zu sehen sein. Etwa drei Wochen wird die Aktion in Anspruch nehmen, berichtete die Stadt Erfurt.

Erfurt: Tiefbau- und Verkehrsamt freut sich auf neue Möglichkeiten nach der Vermessung

Alexander Reintjes, Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes freut sich auf den Einsatz der Messautos: „Gemeinsam mit den Daten früherer Messkampagnen gewinnen wir Informationen nicht nur zum aktuellen Zustand unserer Verkehrsanlagen sondern auch zum Verlauf der Abnutzung und insgesamt zur Zustandsentwicklung des gesamten Straßennetzes. So können wir Prognosen entwickeln und überprüfen und unsere Maßnahmen zielgerichtet planen.“

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Reintjes hofft mit Hilfe der Google-Earth ähnlichen Autos auf eine zuverlässige, neue Infrastruktur für Erfurt: „Rechnergestützt können wir so die Zustandsentwicklung jedes einzelnen Straßenabschnittes verfolgen, den aktuellen Zustand bewerten und erforderliche Arbeiten zielgerichtet vorbereiten. Das macht unsere Arbeit deutlich effizienter, bedeutet leider aber auch nicht, dass wir alles Erforderliche auch tatsächlich umsetzen können.“ (mbe)