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Hans-Georg Maaßen: Knallharte Vorwürfe gegen SPD-Konkurrent Ullrich – „Dämonisieren mich“

Hans-Georg Maaßen: Knallharte Vorwürfe gegen SPD-Konkurrent Ullrich – „Dämonisieren mich“

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© IMAGO / Jens Jeske / photothek / Montage: Thüringen24.de

Superwahljahr 2021: Diese Entscheidungen stehen an

Im Wahljahr 2021 fallen in Deutschland einige richtungsweisende Entscheidungen. Die wohl wichtigste: Am 26. September wird der 20. Deutsche Bundestag gewählt. Wir zeigen Dir, welche Wahlen dieses Jahr anstehen.

Suhl. 

Die Grünen in Südthüringen sind gar nicht mit der Arbeit von Hans-Georg Maaßen zufrieden. Darum haben sie dazu aufgerufen, im Wahlkreis 196 den SPD-Kandidaten Frank Ullrich zu wählen – um Hans-Georg Maaßen zu verhindern.

Und das obwohl die Partei dort selbst eine Kandidatin für das Direktmandat ins Rennen schicken.

Danach zeigt sich der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen getroffen.

Hans-Georg Maaßen: „SPD und Grüne dämonisieren mich als Person“

„SPD und Grüne dämonisieren mich als Person und weigern sich, sich mit meinen Positionen inhaltlich auseinanderzusetzen“, sagte Maaßen der Deutschen Presse-Agentur am Samstag.

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Das ist Hans-Georg Maaßen:

  • Maaßen ist Jurist und Politiker
  • Er wurde 1962 in Mönchengladbach geboren
  • Er war von 2012 bis 2018
  • Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz
  • Maaßen gehört der CDU an
  • Studiert hat er in Köln

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Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner hatte zuvor empfohlen, im Wahlkreis 196 Maaßens Kontrahenten, den Olympiasieger und früheren Biathlon-Bundestrainer Ullrich, mit der Erststimme zu wählen – um Maaßen zu verhindern – und die Zweitstimme den Grünen zu geben. Ein Votum für Ullrich schütze „die Demokratie und verhindert, dass eine nach rechtsaußen offene Stimme in den Bundestag einzieht“, hatte Kellner den Zeitungen der Funke Mediengruppe gesagt.

In Maaßens und Ullrichs Wahlkreis kämpfen unter anderem auch die frühere Thüringer Grünen-Chefin Stephanie Erben und der ehemalige Vize-Bezirksvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Sandro Witt (Linke), um ein Direktmandat. Erbens Chancen auf das Direktmandat werden dabei vielfach als eher gering eingestuft. Als Favoriten gelten Ullrich und Maaßen.

Maaßen griff Ullrich hart an: Der SPD-Kandidat stehe für „weitere Massenmigration, Genderpolitik und Staatsbankrott“, sagte Maaßen der dpa. Die Kandidatur des früheren Verfassungsschutzchefs ist umstritten – unter anderem wegen seiner Haltung zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Auch große Teile der Union kritisierten Maaßens Kandidatur.

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Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU), die Mitglied von Unionskanzlerkandidat Armin Laschets Zukunftsteam ist, hatte vor wenigen Tagen bei einem TV-Auftritt indirekt dafür geworben, Maaßen nicht zu wählen. Auf die Frage, ob sie Maaßen wählen würde, wenn sie in dessen Wahlkreis leben würde, sagte Prien: „Ich sag mal so, ich bin von Leistungssportlern immer wieder fasziniert.“ (dpa, bp)

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