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Bodo Ramelow: Bei der Thüringer Bratwurst versteht der Ministerpräsident keinen Spaß – „Das geht gar nicht“

Bodo Ramelow: Bei der Thüringer Bratwurst versteht der Ministerpräsident keinen Spaß – „Das geht gar nicht“

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Bodo Ramelow hat in Sachen Bratwurst eine feste Meinung. Foto: dpa

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (65) ist nie um eine klare Kante verlegen. Und innerhalb der eigenen Partei schonmal gar nicht.

Das hat nun im Vier-Augen-Gespräch auch die Parteivorsitzende der Linken Susanne Hennig-Wellsow (43) zu spüren bekommen. Denn auch bei der Kollegin, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Janine Wissler die Linke auf Bundesebene anführt, nimmt Bodo Ramelow kein Blatt vor den Mund.

Bodo Ramelow ermahnt Parteivorsitzende für Essgewohnheit vor laufender Kamera

Besonders dann nicht, wenn es um die Thüringer Bratwurst und die richtige Art geht, diese zu essen.

Eigentlich wollten sich Thüringens Ministerpräsident und die Vorsitzende auf offener Straße treffen, um dort Passanten die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen. Stattdessen haben sie sich zum Gespräch vor einem kleinen Publikum getroffen.

Und direkt zu Beginn geht’s um die Wurst. Eine Frage wird ein für alle Mal geklärt: Ketchup, ja oder nein?

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Susanne Hennig-Wellsow isst die Wurst nämlich gerne mit Ketchup, bekommt dafür aber von Bodo Ramelow einen Rüffel.

„Ketchup gehört nicht dazu, ich bitte dich inständig in Wahlkämpfen nie zu sagen, dass du Ketchup-Fan bist auf Bratwurst, das geht gar nicht“, betont der Ministerpräsident.

Ketchup auf der Bratwurst? Geht gar nicht, findet Ramelow

Das sei das gleiche wie die Bratwurst im Brötchen und dann noch eine Serviette darum wickeln. „Thüringer schauen sich das gruselnd an und sagen, das geht so nicht!“

Auch auf ihren Einspruch hin, dass sie das nunmal gerne so esse, reagiert Ramelow kurz angebunden und eindeutig.

Im Wahlkampf soll sie das Thema wenn möglich vermeiden

„Ja, aber dann sag es bitte nicht im Wahlkampf, das kann uns in Thüringen Punkte kosten. Es kann sein dass du in NRW damit punktest, denn die essen alles Mögliche rot-weiß. Wir haben aber nur einen Fußballclub Rot-Weiß, unseren RWE.“

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Für Ramelow gibt es in diesem Punkt kein Widerspruchsrecht. Erst nach dem Wahlkampf und der Bundestagswahl wieder, dann wird auch er die Essgewohnheiten seiner Parteikollegin wieder tolerieren. Vermutlich… (fb)