Thüringen.
Schwierige Zeiten für Bauern in Thüringen: Der Schweinemarkt steckt in einer großen Krise!
Rund 566 Schweinehaltungsbetriebe gibt es derzeit in Thüringen: In zehn Jahren sollen laut Heiko Förtsch von der Argrargenossenschaft in Großobringen nur noch die Hälfte davon existieren!
Thüringen: Lockangebote drücken Preise
Grund dafür seien die großen Supermarktketten: Diese geben momentan die Schweinefleischpreise vor – Förtsch und sein Kollege Hendrik Franke sehen darin ein großes Problem! Momentan zahle der Schweinebauer drauf: Pro Ferkel bekomme Förtsch derzeit 20 Euro – der Preis würde die Betriebskosten bei Weitem nicht decken!
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Eigentlich müsste die Preisgestaltung demnach andersherum laufen: „Die Erzeuger müssten berechnen, wieviel das Fleisch in der Herstellung kostet und das müssten die Einkäufer und der Handel dann zahlen“, erklärt Hendrik Franke gegenüber dem MDR.
Verbraucher hätten Folgen zu tragen
Wenn die Schweinehaltungsbetriebe aus Thüringen pleite gehen würden, hat das auch Konsequenzen für die Verbraucher: Mit einem Anteil von elf Prozent liegen die Fleischimporte in Thüringen mit auf Platz eins! Schweinefleischverbraucher würden ihr Fleisch demnach aus dem Ausland beziehen müssen, was sich vermutlich im steigenden Preis widerspiegeln würde.
Das Kaufverhalten der Verbraucher spielt dabei keine unwesentliche Rolle: Der MDR befragte rund 5000 Menschen bezüglich ihres Schweinefleischkonsums – die Ergebnisse dazu findest du hier >>>. (jko)