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Sondershausen: Täter nimmt Tierheim immer wieder ins Visier – der Grund macht fassungslos

Sondershausen: Täter nimmt Tierheim immer wieder ins Visier – der Grund macht fassungslos

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In dem Tierheim in Sondershausen hat es erneut einen Einbruch gegeben. (Archivbild) Foto: picture alliance / abaca | Lafargue Raphael/ABACA

Sondershausen. 

Das Tierheim in Sondershausen ist schon wieder Opfer eines brutalen Einbruchs geworden.

Zuvor hatte ein 31-jähriger Mann aus Sondershausen sage und schreibe vier Mal bei der Tierschutzorganisation „Hoffnung für kleine Samtpfoten.“ eingebrochen. Jetzt soll der Täter mutmaßlich wieder zugeschlagen haben.

Sondershausen: Mann attackiert Tierheim mit Hammer

Innerhalb eines Jahres ist in dem Tierschutzverein „Hoffnung für kleine Samtpfoten“ nun ganze fünf Mal eingebrochen worden. Dieses Mal hat sich ein Mann mit einem Hammer Zutritt zu dem Tierheim verschafft, wie „Bild“ berichtet.

Wer hinter der Tat stecken soll, vermutet Tierschutz-Chef Matthias Esche bereits: „Es war wieder der Mann mit weißen Turnschuhen, Rauschebart und Hammer in der Hand“, wie er gegenüber dem Blatt erzählte. Diesen Mann kennt Esche bereits.

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Täter hatte vorher Fenster und Türen in Sondershausen eingeschlagen

Denn: Der Mann ist bereits vier Mal in das Tierheim eingebrochen: Dabei hatte er immer Fenster und Türen eingeschlagen. Bei den Einbrüchen hatte der Täter aber nicht nur seiner Zerstörungswut freien Lauf gelassen – gleichzeitig stahl dieser auch immer wieder Katzen. Der Grund für die wiederholten Taten: Im Gespräch mit der Polizei behauptete er, dass seiner Meinung nach die Katzen dort nicht artgerecht gehalten werden.

Begonnen hatte die Farce Ende Mai mit der Behauptung, dass der 31-Jährige Herrchen von Kater Balou sei. Die Behauptung konnte der Mann allerdings nie beweisen und gleichzeitig gab es auch einen anderen Mann, der angab der Besitzer des Katers zu sein. Aus diesem Grund konnte das Tier nicht direkt abgegeben werden.

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Die Polizei konnte den Mann dann aber aufgrund von Videoüberwachung schnappen – am Freitag ist dieser auch verurteilt worden. Das Urteil: Eine Bewährungsstrafe von sechs Monaten. Nach der Verhandlung hatte sich der Mann sogar bei Matthias Esche entschuldigt. Am Montag erreichte Esche dann allerdings eine Nachricht bei Facebook, die einen ganz anderen Ton anschlug: Der Verurteilte wolle nun den Tierschutzverein übernehmen – zwei Stunden später ist dort eingebrochen worden.

Bisher ist laut „Bild“ bei den Einbrüchen ein Schaden von 13.000 Euro entstanden. (jko)