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Thüringer Wald: Wintersport-Branche will starten – doch eine Sorge treibt alle um

Thüringer Wald: Wintersport-Branche will starten – doch eine Sorge treibt alle um

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Im Thüringer Wald stehen die Wintersportler schon in den Startlöchern – eine Sorge treibt aber alle um. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Martin Schutt

Suhl. 

Das erste Adventswochenende hat im Thüringer Wald schon ordentlich Schnee gebracht.

So liegt es nahe, dass auch die Wintersport-Branche nun endlich im Thüringer Wald starten will. Doch eine Sache sorgt für Bauchschmerzen bei Wintersport-Fans.

Thüringer Wald: 2G-Regel auch für Wintersport

Zwar dürfen die Skihänge im Thüringer Wald öffnen, trotzdem sorgen sich Skiliftbetreiber und Co. weiterhin. Denn: Die steigenden Corona-Infektionszahlen und strengen Corona-Maßnahmen erschweren dem Wintersporttourismus die kommende Saison im Thüringer Wald.

Vor allem der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Südthüringer Industrie- und Handelskammer (IHK), Jan Scheftlein äußerte sich kritisch gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

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Kritik übte Scheftlein an den geltenden 2G-Regeln auch unter freiem Himmel, die ungeimpfte Gäste ausschließen. Bei den Skiliften wiederum greift das 3G-Prinzip, damit ist ein Nachweis über Impfung, Genesung oder einen negativen Corona-Test nötig. Angesichts des geringen Infektionsrisikos im Freien seien 2G beziehungsweise 3G für Rodelbahnen und Skilifte unverhältnismäßig, meinte Scheftlein.

Die Unsicherheit, welche Regeln zwischen Weihnachten und Silvester gelten, belaste den Wintersporttourismus zusätzlich.

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Letzte Saison ist vollständig dem Lockdown zum Opfer gefallen

In der vergangenen Saison war der Thüringer Wintersport-Tourismus vollständig dem Lockdown zum Opfer gefallen. Trotz reichlich Schnee standen alle Skilifte still. Loipen und Rodelhänge durften nur von Tagestouristen, teils sogar ausschließlich von Anwohnern genutzt werden.

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In Thüringen locken 21 Liftanlagen mit Pisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade die Alpinskifahrer. Vor allem die großen Anlagen in Heubach, Schmiedefeld, Oberhof und Steinach können bei entsprechenden Minusgraden auch Kunstschnee produzieren. In der Skiarena Silbersattel in Steinach mit vier Liftanlagen und fünf Kilometer Abfahrtspisten wird der 18. Dezember als Start in die Saison angepeilt.

Zugang zu den Skiliften sollen in Steinach allerdings nur Geimpfte und Genesene erhalten. (jko/dpa)