Seit der US-Wahl steht Tech-Milliardär Elon Musk eng an der Seite von Donald Trump. Er gilt sogar als einer der wichtigsten Berater des US-Präsidenten. Doch Trumps knallharte Zollpolitik bringt das Fass offenbar zum Überlaufen: Musk stellt sich gegen seinen Verbündeten – und fordert stattdessen eine Freihandelszone mit Europa.
Musk stellt sich gegen Trump-Zölle
Trumps XXL-Zölle versetzen die Welt in Aufruhr, weltweit geraten die Börsen ins Rutschen. Doch in gewohnter Manier setzt der US-Präsident auf ein „Weiter so“ und versucht, seine Landsleute mit Durchhalteparolen zu beruhigen. „Haltet durch – es wird nicht leicht, aber das Endergebnis wird historisch“, schreibt er auf seiner Plattform Truth Social. „Dies ist eine wirtschaftliche Revolution, und wir werden siegen.“
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Obwohl Trump weiterhin überzeugt von seinem Zollpaket ist, schlägt ausgerechnet sein Vertrauter Elon Musk einen ganz anderen Ton an. Bei einem Parteitag der italienischen Regierungspartei Lega schaltete sich Musk am Samstag (5. April) per Video zu und sprach sich offen für eine Freihandelszone mit Europa aus.
US-Präsident ätzt gegen Europa
Musk machte in der Liveschalte klar: „Was die Zölle anbelangt, hoffe ich, dass wir uns auf eine Null-Zoll-Situation zubewegen mit einer Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika“. Der Tech-Milliardär sprach sich für eine noch engere wirtschaftliche Partnerschaft zwischen den USA und Europa aus.
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Donald Trump hingegen lässt kaum durchblicken, dass er ganz andere Töne anschlagen will. In einem geleakten Signal-Chat hatten Mitglieder seiner Regierung über das angebliche „Schmarotzertum“ der Europäer gelästert. Als Trump später von einem Reporter darauf angesprochen wurde, ob er diese Meinung teile, antwortete er: „Wollen Sie wirklich eine Antwort? Ja, ich denke, sie haben geschmarotzt. Die Europäische Union war absolut schrecklich zu uns im Handel – schrecklich.“