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Flughafen Leipzig: Airline streicht die Segel – nach weniger als zwei Monaten

Eine Airline hat gerade erst den Flugbetrieb ab dem Flughafen Leipzig aufgenommen – und zieht sich schon wieder zurück.

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© IMAGO / snowfieldphotography

Das ist der Flughafen Leipzig/Halle

Das ist Deutschlands zweitgrößter Cargo-Airport.

Das war ein kurzes Intermezzo! Kaum ist der erste Flieger einer neuen Airline ab dem Flughafen Leipzig / Halle abgehoben – verkündet das Unternehmen schon das Aus. Eine Fluggesellschaft möchte ihren Betrieb ab Schkeuditz vollkommen einstellen. Und das nicht einmal zwei Monate, nachdem sie ihn aufgenommen hat.

Über die Gründe hält sich die Airline bisher bedeckt. Hier liest du, welche Verbindung am Flughafen / Halle wegen der Entscheidung jetzt eingestampft wird – und wann der letzte Flieger von Schkeuditz abheben wird.

Flughafen Leipzig: Airline zieht sich zurück

„Universal Air“ operiert noch nicht lange am Flughafen Leipzig / Halle – immer donnerstags und sonntags steuert die Airline derzeit das ungarische Debrecen an. Aber nicht mehr lange: Wie ein Unternehmenssprecher gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) bestätigt, verlässt das Unternehmen den Flughafen in Schkeuditz. Ende Mai 2025 soll mit der Verbindung demnach Schluss sein.

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Die letzten Flüge heben also am Freitag, den 30. Mai, ab. Der Flughafen wurde über den Schritt schon informiert, wie die Zeitung weiter berichtet. Dort wurden die Verantwortlichen mit der Nachricht aber etwas überrumpelt. „Das kam überraschend, die Verbindung ist im Sommerflugplan ja erst neu dazugekommen“, sagte Flughafensprecher Uwe Schuhart gegenüber der LVZ. Es ist eine Entscheidung mit bitteren Folgen – aber nicht unbedingt für Urlauber.

„Geschäftliche Entscheidung“

Denn Debrecen spielte im touristischen Reiseverkehr bisher eher eine untergeordnete Rolle. Die Verbindung sollte eher den Business-Kunden ansprechen. BMW hatte in der ungarischen Stadt einen neuen Standort hochgezogen, um dort E-Autos zu bauen. Zwischen dem Leipziger BMW-Werk und Debrecen soll es regen Personalaustausch gegeben haben. Den Mitarbeitern dürfte der Rückzug von „Universal Air“ logischerweise wenig schmecken.


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Laut der Airline handele es sich um eine „geschäftliche Entscheidung, die von langfristiger Nachhaltigkeit und nicht von kurzfristigen Zwängen bestimmt ist“, so ein Sprecher gegenüber der Zeitung. Wahrscheinlich ist, dass das Passagieraufkommen aber hinter den Erwartungen zurückblieb.