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Bürgergeld-Wahnsinn! Thüringer schauen in die Röhre

Bürgergeld-Wahnsinn in Thüringen. Hier bekommen Empfänger von Sozialleistungen deutlich weniger, als in anderen Bundesländern.

© IMAGO / blickwinkel

Sanktionen beim Bürgergeld: Dann drohen Leistungsminderungen

Bürgergeld ist nicht gleich Bürgergeld. Das kriegen vor allem die Empfänger von Sozialleistungen in Thüringen am eigenen Leib zu spüren.

Denn in Thüringen fällt das Bürgergeld ganz anders aus, als in anderen Bundesländern.

Bürgergeld-Wahnsinn in Thüringen

In Thüringen bekommen Bürgergeld-Empfänger im Schnitt nur 1.096 Euro pro Bedarfsgemeinschaft, wie die Bild berichtet. Zum Vergleich: In Hamburg fließen satte 1.551 Euro – pro Monat! Das sind fast 500 Euro mehr, obwohl die Lebenshaltungskosten für viele Menschen auch in Thüringen steigen. Wer hier lebt, schaut in die sprichwörtliche Röhre.

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Vor allem Familien trifft es hart: Ein Paar mit Kindern erhält in Thüringen durchschnittlich 1.691 Euro. In Hamburg kassieren laut dem Bild-Bericht vergleichbare Haushalte dagegen 2.845 Euro Bürgergeld. Eine Differenz von 1.154 Euro – pro Monat! Kein Wunder, dass im Freistaat bei Empfängern von Sozialleistungen Frust und Unverständnis wachsen.

Hier klingeln die Kassen

Am meisten Bürgergeld gibt’s übrigens im Main-Taunus-Kreis, hier lässt das Amt durchschnittlich 1151 Euro pro Monat springen. Summen, von den Thüringer Bürgergeld-Empfänger nur träumen können. Deutschlandweit liegen die Thüringer Landkreise Saale-Holzland-Kreis (1099 Euro, Schmalkalden-Meiningen (1096 Euro) und der Saale-Holzland-Kreis (1099 Euro)


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Der Grund: Die Kosten für Unterkunft und Heizung, die das Jobcenter übernimmt, unterscheiden sich regional extrem. In Thüringen liegen die Wohnkosten pro Bedarfsgemeinschaft bei gerade einmal rund 550 Euro, während sie etwa in Hamburg deutlich über 800 Euro betragen, berichtet die Bild. Ob sich das bald ändert? Die neue rot-schwarze Regierung hat angekündigt, das Bürgergeld grundlegend zu reformieren. „Wer Grundsicherung bezieht und arbeiten kann, der muss auch mitziehen. Ich werde auch nicht wegschauen bei Sozialleistungs-Missbrauch“, meinte Arbeitsministerin Bärbel Bas dazu im Bundestag.