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„Bares für Rares“-Teilnehmer sagt es deutlich: „Wird immer schlimmer“

Mit zwei ganz besonderen Kunstwerken kam ein Paar aus Bayern zu „Bares für Rares“. Doch die Expertise lief nicht so, wie erhofft.

© Screenshot ZDF

Bares für Rares: Diese Händler sind am längsten dabei

Sie sind die Urgesteine der ZDF-Show.

Es gibt manche Dinge, da fragt man sich wirklich, wer sich das in die Wohnung stellt. Doch Geschmäcker sind bekanntlich vielfältig und somit auch grundverschieden. Dementsprechend dürfte es auch für die beiden Objekte, die Gudrun und Werner Schmuck aus Volkach zu „Bares für Rares“ gebracht hatten, sicherlich einen Liebhaber finden.

Doch was wollte das Ehepaar aus Bayern denn eigentlich in der ZDF-Trödelshow verkaufen? Nun ja, ein wenig schwer zu beschreiben war es schon. Befanden sich im „Bares für Rares“-Studio doch zwei Pyramiden-förmige Gebilde, eine Klosterarbeit, wie Moderator Horst Lichter treffend anmerkte.

Pyramiden in Pulheim – das gibt’s nur bei „Bares für Rares“

Dem konnte auch nur Expertin Bianca Berding zustimmen. Es handelte sich nämlich um Altarpyramiden, die mit unterschiedlichsten Reliquien von Märtyrern versetzt worden. Darunter unter anderem Asche oder Pulver von Orten, an denen sich Jesus oder Petrus aufgehalten hatten.

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Gefertigt, so Berding seien die beiden Pyramiden von Nonnen, in „fast schon mühseliger, ewig langer detailverliebter Arbeit“. Doch würden die Klosterarbeiten auch dementsprechend viel einbringen? So wünschten sich Gudrun und Werner Schmuck immerhin 500 Euro. Pro Pyramide wohlgemerkt.

„Wir sind sehr aufgeregt

Ganz so viel könne sie nicht ansetzen, erklärte Bianca Berding. So verschwanden derartige Objekte nach dem zweiten vatikanischen Konzil (1962 bis 1965) von den Altären und landeten in Scharen im Kunsthandel. Es brauche also einen wirklichen Liebhaber für derlei Stücke. Dementsprechend konnte sich nicht mehr als 500 bis 800 für beide Objekte zusammen ansetzen.

Zwei Pyramiden fanden bei „Bares für Rares“ einen neuen Besitzer. Foto: Screenshot ZDF

Deutlich weniger, dennoch sollten die Pyramiden weg. Auch wenn das Paar vor der Verhandlung ganz schön nervös schien. „Das Herzklopfen wird immer schlimmer“, sagte Werner deutlich, „wir sind sehr aufgeregt, was passiert.“



Doch die beiden mussten sich gar keine Sorgen machen. Zeigten doch einige Händler Interesse an den Antiquitäten aus Nonnenhand. Und so zahlte Daniel Meyer am Ende zwar nicht die vormals gewünschten 1.000 Euro. Dafür aber gab es 900 Euro. Und das war schließlich ganz nah dran.