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Osten: Trauriges Aus für Traditions-Kneipe! „Es ist so schlimm“

Das Aus einer beliebten Traditions-Kneipe im Osten verdauen Fans wie auch die Inhaberin selbst nur schwer. Hier mehr.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Diese Betriebe spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Innovationskultur Thüringens.

Es ist wohl eines der traurigsten Kneipen-Aus‘ im ganzen Osten. Nicht nur Bierliebhaber sondern auch Fußball-Fans dürften angesichts der Nachricht erschüttert sein.

Doch auch für die Betreiberin Silke Grunert ist es alles andere als einfach. Kein Wunder, denn nach 24-Jahren ist die Traditions-Kneipe quasi ihr zweites Wohnzimmer. Welche Türen im Osten von Deutschland künftig geschlossen bleiben, erfährst du hier.

Osten: Trauriger Abschied

Seit 24 Jahren bei vielen FCM-Fans Tradition: Nach dem Besuch auf dem Magdeburger Werder geht es schnurstracks in die Kneipe „Silkes Zolleck“, um den Sieg des Ost-Klubs ausgelassen zu feiern oder eben die Niederlage besser verkraften zu können.

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Doch damit ist jetzt traurigerweise Schluss. Das Licht in dem urig eingerichteten Traditions-Lokal voller Liebesbeweise an den 1. FC Magdeburg bleibt aus, wie der MDR berichtet. Ein Schritt, der Inhaberin und leidenschaftlichem FCM-Fan Silke, alles andere als einfach gefallen ist. „Es war eine wundervolle Zeit, es war ganz geil – aber jetzt denke ich mal an mich“, macht Silke gegenüber dem MDR deutlich.

„Es war ganz schlimm“

Dass das Ende von „Silkes Zolleck“ eine große Lücke im Osten hinterlässt, ist dem Magdeburger Fußballverein und seinen Fans klar. Kein Wunder also, dass die Menschen Silke nach dem letzten Heimspiel des 1. FC Magdeburg am Sonntag (18. Mai) in der MDCC-Arena nicht einfach gehen lassen wollten. „Es war schlimm, es war ganz schlimm. Ich kann gar nicht reden, wenn ich mal sprachlos bin, das ist ganz schlimm“, ringt Silke gegenüber den MDR-Kameras sichtlich um Worte.


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An diesem Tag ging es dann anschließend ein letztes Mal in „Silkes Zolleck“, um ihren Ruhestand gebührend zu feiern. Kein Wunder, dass es an diesem Tag immer wieder zu emotionalen Momenten kam. „Danke an alle, die mir so eine schöne Zeit hier gegeben haben, aber eigentlich hab ich ja nur meine Arbeit gemacht“, sagt Silke zum MDR. Dabei vergisst sie wohl vollkommen, dass sie und „Silkes Zolleck“ vielen Fußballfans genauso wichtig waren. Auch wenn das Aus des beliebten Lokals im Osten für viele nur schwer verdaubar ist, so hat sich Silke ihren Ruhestand doch redlich verdient.