Vor allem in den Frühlingsmonaten machen Spaziergänge in Thüringen besonders Spaß. Kein Wunder: In dieser Zeit des Jahres gibt es jede Menge in der Natur zu entdecken.
In der Tierwelt bedeutet das meist auch, dass die Brutsaison losgeht – doch vor allem eine Art tat sich damit offenbar in diesem Jahr schwer.
Thüringen: „Deutlich weniger Tiere“
Gerade Land-Eiern aus Thüringen dürfte das Geräusch vertraut vorkommen: Vogelgezwitscher – was gibt es in den Morgenstunden Schöneres? Der Freistaat erfreut sich an einer großen Vogelvielfalt – und allem eine Art kommt hier sehr oft vor: Die Rauch- und Mehlschwalben. Doch ausgerechnet die Schwalben erlebten in diesem Jahr einen schwierigen Start in die Brutsaison. Es seien deutlich weniger Tiere nach dem Winter nach Thüringen zurückgekommen als sonst, hieß es vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu).
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Außerdem habe die Brut rund zwei Wochen später als üblich begonnen. Die mögliche Ursache: Schnee und Regen im Alpenraum während des vergangenen Herbstzugs haben es den Vögeln schwer gemacht. Auch auf dem Rückweg nach Thüringen hätten extreme Wetterlagen die Ankunft der Schwalben erschwert – das habe extrem viele Opfer und den Tieren gefordert, so der Nabu. Umso wichtiger sei es, die Vögel jetzt zu unterstützen.
Hilfe für Thüringer Schwalben
Das geht einfacher als gedacht: Schwalben bauen ihre Nester gerne an Hauswänden – die Nester einfach stehen zu lassen, helfe den Vögeln also am meisten. Und wer die Schwalben auf seinem Grundstück willkommen heißt, darf sogar auf eine besondere Auszeichnung hoffen. Denn bereits seit 15 Jahren verleihen die Naturschützer Plaketten, die das Schwalben-Engagement der Thüringer ehren soll.
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In Thüringen wurden laut Nabu schon mehr als 2.000 Haushalte mit so einer Auszeichnung gewürdigt. Offizielle Zählungen hätten ergeben, dass in einem Ort mit 100 Gebäuden bis zu 30 Schwalben lebten – die Chancen, die Tiere bei sich willkommen heißen zu können, stehen also ziemlich gut. (nas/dpa)