Trends kommen und gehen – besonders in den sozialen Medien wie Instagram, Tiktok und Co. geht das besonders schnell. Immer wieder tauchen „Challenges“ auf, die viral gehen und die jeder mitmachen muss. Wir erinnern uns doch alle noch an die „Ice Bucket Challenge“, bei der sich jeder einen Eimer eiskaltes Wasser über den Kopf gekippt hat. Doch zu den witzigen und harmlosen Trends gesellen sich immer wieder waghalsige bis lebensgefährliche Challenge. Eine neue davon hält die Polizei im Osten in Schach.
Das besonders fatale: Bei der jagt nach Aufmerksamkeit, Likes, Views und Followern haben bereits zwei Jugendliche ihr Leben verloren. Deshalb appelliert nun auch die Polizei vor dem gefährlichen Trend, der im Osten Deutschlands Einzug erhalten hat.
Osten: Todbringende Challenge wird gefeiert
Es ist leider nichts neues, dass lebensgefährliche „Mutproben“, falls man das so nennen mag, in den sozialen Medien viral gehen. Besonders viele Jugendliche lassen sich durch die Videos der gefährlichen Aktionen mitreißen und wollen durch das Nachahmen, ebenfalls Ruhm, Likes und Follower abräumen. Doch leider werden die Risiken und Folgen solcher Challenges oft unterschätzt. Trends wie die „Blackout Challange“ oder „Chroming“ haben weltweit mehreren Jugendlichen das Leben gekostet. Nun ist ein neuer Trend aufgekommen, der ebenso lebensgefährlich ist. Die Polizei Leipzig bezeichnet das Ganze in einer Mitteilung sogar als „Spiel mit Leben und Tod“.
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Die waghalsige Aktion nennt sich „Subway Surfing“ oder „Train Surfing“ und wird derzeit in den sozialen Netzwerken gefeiert. Dabei steigen die Personen auf die Kupplung einer S-Bahn, oder auf das Dach, um so von Haltestelle zu Haltestelle mitzufahren. Auch im Osten gab es schon solche Fälle. Jüngst haben zwei vermummte Personen am Haltepunkt Leipzig-Wahren versucht, auf der Kupplung der S-Bahn Richtung Halle mitzufahren, wie die Beamten in einer Mitteilung schreiben. Eine Zeugin habe die Polizei informiert, so dass in diesem Falle nichts schlimmes passiert ist. In Berlin jedoch haben bereits zwei Jugendliche beim „Subay Surfen“ ihr Leben verloren.
Bis zu 50.000 Euro Bußgeld werden fällig
Die Polizei warnt nun nochmals ausdrücklich vor den Gefahren dieses Trends. Denn es sind nicht nur die offensichtlichen Risiken, wie das Herabstürzen vom Zug, die diese Aktion so gefährlich machen, sondern auch die Hindernisse wie Tunnel oder Querbalken, die zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod führen können. Damit nicht genug. Wer an die Oberleitungen kommt, bekommt so einen Stromschlag, dass er oftmals sofort tot ist. Überflüssig zu erwähnen, dass „Train Surfing“ in Deutschland sowieso illegal ist.
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Wer erwischt wird und die waghalsige Fahrt überlebt, muss mit einem Ermittlungsverfahren rechnen. Möglich sei laut der Polizei Leipzig auch die Verfolgung als Ordnungswidrigkeit. Dann wird ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro fällig. Kein Trend der Welt, keine Millionen Views ist es wert, dass man dafür ein so hohes Bußgeld geschweige dessen mit seinem Leben bezahlt.
Plattformen wie TikTok und Instagram tragen zur Verbreitung dieses Trends bei, indem sie entsprechende Videos viral gehen lassen. Obwohl viele solcher Inhalte mittlerweile gelöscht werden, bleibt die Herausforderung bestehen, neue Uploads zu verhindern.