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Formel 1: Kracht es wieder? Fahrer spricht offen über Zoff mit der FIA

Immer wieder sorgt die FIA aktuell für schlechte Laune in der Formel 1. Und dann ist vor allem ein Fahrer gefordert: George Russell.

© IMAGO/Beautiful Sports

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FIA und Formel 1 – das war in jüngerer Vergangenheit keine große Liebesbeziehung. Immer wieder sorgten Vorstöße des Weltverbands und Präsidenten Mohammed bin Sulayem für Aufsehen. Insbesondere als es um den verschärften Verhaltenskodex ging, gingen die Fahrer auf die Barrikaden.

Das bedeutete auch für George Russell jede Menge zusätzliche Arbeit. Denn als Direktor der Fahrergewerkschaft GPDA vertritt er seine Kollegen im Diskurs mit der FIA. Und da gab es von Seiten der Formel-1-Piloten einiges zu besprechen, wie Russell jetzt enthüllt.

Formel 1: Russell im Doppeleinsatz

Sein Hauptjob übt er auf dem Asphalt aus. Seit 2019 fährt Russell bereits in der Königsklasse des Motorsports. Zunächst bei Williams unter Vertrag, wechselte er 2022 zu Mercedes und ist dort seitdem Abgang von Lewis Hamilton die Nummer 1. Doch seit 2021 fungiert der Brite eben auch in einer Doppelrolle als Direktor der GPDA.

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Und damals ahnte er noch nicht, was eines Tages auf ihn zukommen würde. Das hat Russell jetzt im Interview mit „Motorsport-Total“ verraten. „In den letzten 18 Monaten waren wir doch deutlich mehr beschäftigt, als wir es ursprünglich erwartet hatten, weil sich die Dinge so entzweit haben“, sagt der Formel-1-Pilot.

Warnung an alle

Damit spielt er natürlich auf die Streitigkeiten rund um die verstärkten Verhaltensregeln an. Ben Sulayem hatte durchgedrückt, dass Fahrer für Flüche und unflätige Sprache härter bestraft werden können. Eine Welle der Empörung folgte. Jüngst ruderte der Verband etwas zurück (hier mehr dazu lesen).

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„Die Entwicklungen waren doch recht überraschend, auch für mich persönlich“, blickt Russell zurück, der in dieser Zeit deutlich stärker als Fahrervertreter eingebunden war. „Als ich der GPDA beigetreten bin, hatte ich eigentlich nicht vor, so politisch mit der FIA involviert zu sein“, sagt er. Zumal dies damals auch kein Faktor gewesen sei.


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Aber die Zeiten haben sich geändert. Und Russell warnt, dass alle Seiten einen Hauptfokus haben sollten: den Erfolg der Formel 1. „Denn im Moment reiten wir als Sport auf einer Welle – aber wenn man von der Welle fällt, kann es sehr schnell bergab gehen“, so der Mercedes-Pilot. Die derzeitige Position der Königsklasse dürfe man nicht als selbstverständlich ansehen. Deshalb müssen alle „sehr wachsam“ bleiben.