Seit Jahrzehnten ist der Laden in einer Stadt im Osten eine Institution. Das Eiscafé „Zum Naschkätzchen“ ist in Elbingerode (Sachsen-Anhalt) eigentlich nicht mehr wegzudenken. Vor vierzig Jahren übernahm einmal Klaus F. das Geschäft von seiner Mutter – und ließ dafür sogar die Großstadt hinter sich.
Aber die Sorge im Traditionsladen im Osten ist groß. Wenn sich nicht bald etwas tut, droht sogar die Schließung. Das MDR-Format „Der Starke Osten“ führte dazu mit dem Ladenbetreiber ein emotionales Interview.
Osten: Beliebter Laden vor dem Aus
„Ich bin mit Herz und Blut dabei“, lacht der Ladenbesitzer in die Kamera. Die Passion für sein Handwerk wirkt dabei kaum aufgesetzt. Immerhin bekam er die Liebe zum Speiseeis auch ein wenig in die Wiege gelegt. Bis zu ihrem Renteneintritt im Jahr 1980 führte seine Mutter den Laden in der Pfarrstraße 4. Dann wollte sich zunächst kein Nachfolger finden – bis Klaus L. das Geschäft kurzerhand übernahm.
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Dafür musste der gelernte Ingenieur für Molkereiprojektierung von Berlin wieder zurück in seine alte Heimat ziehen. Ein Schritt, den er nicht bereut. Im Gegenteil. „Es war schön, wunderschön. Wunderschön anstrengend, wunderschön problematisch“, lacht der Ladenbesitzer in die MDR-Kamera. „Weil, es gab ja nichts. Es gab keine Maschinen, es gab keine Waffeln. (…) Wir haben uns immer gegenseitig geholfen.“
Verzweifelte Suche seit 10 Jahren
Mittlerweile haben sich die Zeiten etwas geändert – und das Geschäft im Laden brummt. Zumindest noch. Denn nach über 40 Jahren blickt auch Klaus L. dem verdienten Ruhestand entgegen. Bisher konnte sich allerdings noch kein Nachfolger für das Geschäft finden. Der Eisdielenbesitzer ist laut dem MDR-Bericht seit über zehn Jahren auf der Suche – ohne Erfolg!
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„Es wäre schön, wenn sich jemand finden würde“, erklärt der heute 81-Jährige. Er selbst würde sogar zunächst weiter mitmachen und Eis produzieren, sodass sich die neuen Besitzer im Laden erst einmal einarbeiten können. Für seinen Ruhestand hat er jedenfalls schon alles vorbereitet. Fehlt nur noch die richtige Person, die das „Naschkätzchen“ übernehmen könnte.