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Erfurt: EVAG mit gravierender Änderung! Fahrgäste merken es sofort

In Erfurt stehen die Zeichen auf Veränderung! Die EVAG läutet eine neue Ära ein – und sie wird keinem Fahrgast verborgen bleiben.

© Paul-Philipp Braun

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Die Erfurter Verkehrsbetriebe (EVAG) nehmen eine gravierende Änderung vor, die keinem Fahrgast entgehen dürfte.

Die Natur soll profitieren, Fahrgäste gleich mit – die EVAG stellt erste Busse auf Elektroantrieb um. Das hat Folgen für alle, die mit den Öffis durch Erfurt ruckeln.

Erfurt: Nichts mehr wie damals

Wer zu DDR-Zeiten noch mit dem „Ikarus Typ 180“ der EVAG durch Erfurt gefahren ist, schwelgt womöglich noch in Erinnerungen an Dieselgeruch und harte Sitzpolster. Vorbei ist die Zeit, mittlerweile sind sogar Verbrennermotoren überholt.

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Die EVAG rollen ein Elektro-Programm für Erfurt aus, das es in sich hat: 200 Kilometer Reichweite, acht Batterien, Abbiegeassistent mit Fußgängererkennung, WLAN – das und mehr bieten die drei neuen Elektro-Gelenkbusse, die die Erfurter Verkehrsbetriebe am 26. Juni auf dem EVAG-Betriebshof am Urbicher Kreuz feierlich in Betrieb nahmen.

Unter den Augen von Steffen Schütz, Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur, und Erfurts Oberbürgermeister Andreas Horn ging der Start geräuschlos über die Bühne – vertraute Motorengeräusche gibt’s in „den Neuen“ nämlich nicht mehr – dafür jede Menge Schnickschnack.

Erfurt drückt drauf

Drei neue Busse verfügen je über zwei Elektromotoren mit einer maximalen Gesamtleistung von 400 Kilowatt, gespeist von insgesamt 640 Kilowatt-Stunden. Damit erreichen die Busse im Linienbetrieb von Erfurt eine Reichweite von über 200 Kilometern – ohne Zwischenladung.

Geladen wird überwiegend nachts auf dem EVAG-Betriebshof, wie die Betriebe selbst verkünden. Der Strom soll zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen stammen: Die Stadtwerke Erfurt beziehen seit 2010 zertifizierten Ökostrom aus norwegischer Wasserkraft.


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Zur weiteren Ausstattung gehören unter anderem ein barrierefreier Innenraum, eine Wärmepumpen-Klimaanlage und moderne Fahrerassistenzsysteme, darunter ein Abbiegeassistent mit Fußgängererkennung. 118 Personen sollen in einem Bus Platz haben.

„Mit diesen Fahrzeugen beginnt in Erfurt nicht nur ein neues Kapitel des städtischen Nahverkehrs, die neuen Elektrobusse stehen auch für ein modernes, zukunftsfähiges Thüringen. Die Landesregierung fördert den umweltfreundlichen ÖPNV in Stadt und Land. Für die drei neuen Gelenkbusse erhält Erfurt eine Förderung von rund 700.000 Euro“, sagt Steffen Schütz. Und alle können es sehen.