Asteroiden stellen potenzielle Gefahren für die Erde dar, da ihre Einschläge schwere Schäden verursachen können. Ereignisse wie das Aussterben der Dinosaurier könnten auf solche Kollisionen zurückzuführen sein. Viele Überbleibsel aus der Entstehung des Sonnensystems kreisen noch heute und einige kommen der Erde gefährlich nahe. Zehntausende dieser Himmelskörper wurden bislang identifiziert. Der Tag der Asteroiden – jedes Jahr am 30. Juni – soll diese Gefahr bewusster machen.
Derzeit besteht laut Experten keine akute Bedrohung durch Asteroiden für die Erde. Ein Beispiel ist „2024 YR4“, bei dem eine anfängliche Trefferwahrscheinlichkeit von 3,1 Prozent bestand, inzwischen aber ausgeschlossen wurde. Richard Moissl von der Esa erklärt: „Die Einschlagwahrscheinlichkeit auf dem Mond ist jedoch quasi gestiegen, ist jetzt bei ungefähr vier Prozent.“ Sollte der etwa 60 Meter große Asteroid den Mond treffen, könnte dies ein beeindruckendes Schauspiel sein – gut sichtbar von der Erde, falls das Wetter mitspielt.
1.500 Verletzte bei Asteroiden-Einschlag in Russland
Wie schwer ein Einschlag ausfällt, hängt von der Größe ab. Kleine Asteroiden verglühen meist, doch größere können extreme Zerstörungen bewirken. Ein 15 Kilometer großer Brocken wird für das Aussterben der Dinosaurier auf der Erde verantwortlich gemacht. 1908 knickte ein etwa 50 Meter großer Asteroid Millionen Bäume in Sibirien um. Ein Vorfall von 2013 in Tscheljabinsk, bei dem eine Explosion eines 20 Meter großen Himmelskörpers 1.500 Menschen verletzte, verdeutlicht die Gefahr.
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Bereits Asteroiden ab 100 Metern Größe können ganze Regionen gefährden. Laut Moissl wäre eine gezielte Ablenkung solcher Objekte möglich. Schon bei 50 Metern bestehen gute Chancen, Bedrohungen durch Maßnahmen wie Bahnveränderungen abzuwenden.
Nasa testet Abwehr-Maßnahmen
Mit der „Dart“-Mission testete die Nasa 2022 erstmals die gezielte Ablenkung eines Asteroiden, was als Erfolg galt. Die folgende Esa-Mission „Hera“ soll dort weitere wissenschaftliche Erkenntnisse sammeln. Diese wichtigen Daten helfen, die Effektivität solcher Eingriffe besser zu bewerten. „Durch die Daten von ‚Hera‘ können wir dann viel besser verstehen, wie wir das im Ernstfall angehen müssen“, erklärt Moissl.
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Raumfahrtorganisationen weltweit überwachen erdnahe Objekte (Near Earth Objects). Derzeit sind rund 38.500 Asteroiden erfasst, wobei zusätzliche Teleskope, darunter eines auf Sizilien, die Entdeckung verbessern sollen. Besonders kritische Objekte, wie solche aus Richtung der Sonne, könnten damit früher erkannt werden.
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Die Erforschung bleibt essenziell, um Bedrohungen besser einzuschätzen. Ein 350 Meter großer Himmelskörper namens Apophis wird 2029 der Erde extrem nahe kommen – nur 32.000 Kilometer entfernt. Das Ereignis bietet eine ideale Gelegenheit, die Dynamik solcher Objekte weiter zu analysieren. (mit dpa)
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