Babyklappe in Berlin - der letzte Ausweg für Mütter in Not
Jahrelang galt Überbevölkerung als Schreckgespenst der Zukunft – doch nun bereitet etwas ganz anderes Sorge: Weltweit sinken die Geburtenraten drastisch. Auch in Deutschland klafft die Lücke zwischen Kinderwunsch und Wirklichkeit immer weiter auseinander. Junge Erwachsene fühlen sich überfordert, die Familiengründung wird aufgeschoben – oder ganz aufgegeben. Diese Fotostrecke zeigt, warum Experten wie Elon Musk Alarm schlagen – und was die schrumpfende Bevölkerung für unsere Zukunft bedeutet.
Zwischen Kinderwunsch und Krisenmodus: Die stille Veränderung der Welt
Frauen und Männer in Deutschland wünschen sich konstant rund 1,8 Kinder. Doch 2023 lag die tatsächliche Geburtenrate nur noch bei 1,38 – Tendenz weiter fallend. Eine Lücke, die sich in nur drei Jahren beinahe verdoppelt hat. Was steckt hinter diesem starken Rückgang? Foto: IMAGOSüdkorea: 0,72. Spanien: 1,12. Kanada: 1,26. Deutschland: 1,38. Überall auf der Welt sinken die Geburtenraten, oft drastisch. Nur wenige Regionen, etwa die Sahelzone, sind Ausnahmen. Doch warum entscheiden sich immer mehr Menschen gegen Kinder? Foto: IMAGO„Ich erlebe, wie viel Selbstaufgabe Kinder bedeuten“, sagt Luisa (27) gegenüber der „Zeit“. Viele berichten von Überforderung, wachsendem Druck und fehlender Unterstützung. Der Wunsch bleibt – aber die Lebensrealität schreckt ab. Ein Gefühl, das Forscher ernst nehmen. Foto: IMAGODer Soziologe Martin Bujard warnt: Die Lücke zwischen angestrebter und tatsächlicher Kinderzahl – die sogenannte „fertility gap“ – ist ein Alarmsignal für die Gesellschaft. Sie zeigt, dass Menschen an der Familiengründung gehindert werden. Und die Gründe sind nicht nur individuell. Foto: IMAGOTesla-Gründer Elon Musk nennt den weltweiten Geburtenrückgang eine reale Gefahr. Schon 2020 warnte er in Berlin: „Wenn Menschen keine Kinder mehr bekommen, bricht die Zivilisation zusammen.“ Das berichtete „TRT Global“. Und was ist mit technischen Gegenmaßnahmen? Foto: IMAGODer Tesla-Bot soll Arbeitskräftemangel ausgleichen. Musk will mit KI und Robotik gegen die demografische Schrumpfung ansteuern. Doch kann Technik wirklich soziale Nähe, Familie und Generationswechsel ersetzen? Ein Blick auf die demografische Schere in Europa. Foto: IMAGOLaut UN-Prognose könnte die Bevölkerung Europas bis 2300 auf unter 60 Millionen Menschen sinken. Bereits heute warnen Studien vor den Folgen: Überalterung, Innovationsstau, wirtschaftliche Stagnation. Was bedeutet das konkret für Deutschland? Foto: IMAGOWeniger Nachwuchs, mehr Pflegebedürftige, überlastete Sozialsysteme: Die demografische Krise stellt die Jüngeren vor enorme Herausforderungen. Experten sehen jetzt die Politik in der Pflicht. Foto: IMAGO