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Das ist der KI-Plan der Arbeitgeber – es könnte jeden dritten Arbeitnehmer treffen

Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch – und mit ihr kommt die Angst um unsere Arbeits-Plätze. Welche Branchen jetzt zittern müssen!

KI soll uns helfen – aber was, wenn sie uns ersetzt? Erfahre, wo Jobs bald Geschichte sein könnten.
© imago/Westend61

Straßenreinigerin Eileen aus Gelsenkirchen berichtet, wann sie an ihre Grenzen stößt

Wir durften Straßenreinigerin Eileen Rave einen Tag in ihrem Job begleiten. Im Video verrät sie uns, wie ihr ihr Job gefällt.

KI (Künstliche Intelligenz) bietet viele Möglichkeiten. Sie kann bereits jetzt Bilder und Videos täuschend echt erstellen oder unterstützen, Texte zu schreiben – so wie bei diesem. KI greift also immer mehr auch in die Arbeit ein, nur was bedeutet das für das Stellenangebot?

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Rund 27 Prozent der befragten Unternehmen erwarten, dass Künstliche Intelligenz in den kommenden fünf Jahren Stellen abbauen wird. Das geht aus der Ifo Konjunkturumfrage hervor. Zwei Drittel rechnen mit keinen Veränderungen, und nur etwa fünf Prozent planen, neue Jobs zu schaffen. Die Auswirkungen unterscheiden sich stark zwischen den Branchen.

Arbeit im Wandel durch KI

“Momentan loten die Unternehmen aus, in welchen Feldern KI Produktivitätsgewinne bringt. Bis sich das in messbare Effekte auf dem Arbeitsmarkt übersetzt, wird es noch ein paar Jahre dauern”, sagt Clemens Fuest, Präsident des ifo-Instituts. Besonders in der Industrie ist die Sorge groß: 37,3 Prozent erwarten dort Stellenabbau.

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Im Bauhauptgewerbe bleibt man gelassener: Nur 12,3 Prozent der Betriebe rechnen mit einem Rückgang der Beschäftigten. Die Unterschiede zeigen, wie stark technologische Entwicklungen je nach Tätigkeitsfeld wirken können. Arbeit verändert sich nicht einheitlich, sondern branchenabhängig.

So läuft es für den Arbeitsmarkt

Laut einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln nutzen 84,5 Prozent der Unternehmen KI, um Routinearbeiten zu erleichtern oder zu übernehmen. Diese Anwendungen sollen die Mitarbeitenden entlasten, nicht überflüssig machen. Die Erleichterung von Arbeit steht klar im Vordergrund.

Nur 29,6 Prozent der Unternehmen gaben an, Personal durch KI einsparen zu wollen. Das Thema Personalkosten spielt also eine untergeordnete Rolle. Vielmehr sehen Unternehmen die Chance, Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten. Arbeit soll smarter, nicht weniger werden.


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KI wird die Arbeitswelt verändern, aber nicht zwingend Stellen abbauen. Entscheidend bleibt, wie Betriebe den Einsatz gestalten und welche Formen von Arbeit bestehen bleiben oder entstehen. Der Fokus liegt auf produktiver Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.