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Laura Dahlmeier ist tot – Traurige Gewissheit nach Suchaktion

Laura Dahlmeier ist bei einem Bergunfall in Pakistan verstorben. Das teilte ihr Management der „dpa“ am Mittwochmittag (30. Juli) mit.

© IMAGO / Fotostand

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Die deutsche Ex-Biathletin Laura Dahlmeier ist bei ihrem Urlaub in Pakistan verstorben. Beim Bergsteigen erwischte die ehemalige Profi-Sportlerin ein Steinschlag auf rund 5.700 Metern Höhe.

Nach tagelanger Suche herrscht nun traurige Gewissheit. Gegenüber der „dpa“ bestätigte das Management den Tod der 31-Jährigen. Bereits am Montag (28. Juli) verunglückte Dahlmeier im Karakorum-Gebirge.

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Mittwoch, 14.25 Uhr: Laura Dahlmeier ist beim Bergsteigen im pakistanischen Karakorum-Gebirge tödlich verunglückt. Das teilte ihr Management der Deutschen Presse-Agentur mit. 

Mittwoch, 13.24 Uhr: Neue Aussagen von Karrar Haidri, Vizepräsident des Alpine Club of Pakistan lassen etwas Hoffnung zu. Laut Haidri habe Dahlmeier zwar „schwere Verletzungen erlitten, aber Sauerstoff dabei“. Zudem spricht er gegenüber der Nachrichtenagentur „AP“ von Kletterern, die „Tage überlegt haben“.

Mittwoch, 11.46 Uhr: Zwei Teams, zusammengestellt aus insgesamt vier erfahrenen Bergsteigern und zwei Bergträgern, sind auf dem Weg zu Laura Dahlmeier. Auf ein Lebenszeichen der 31-jährigen Sportlerin warten die örtlichen Behörden weiter vergebens.

Mittwoch, 10.31 Uhr: Der Rettungseinsatz ist wieder aufgenommen worden – allerdings zunächst ohne den Einsatz von Helikoptern. Aufgrund des schlechten Wetters müssen diese am Boden bleiben. Gegenüber der dpa bestätigte ein Sprecher der örtlichen Behörden, dass die Rettung am Boden dennoch fortgesetzt werden könne.

Mittwoch, 09.20 Uhr: Die Rettung von Laura Dahlmeier kann vorerst nicht wieder aufgenommen werden. Das teilte ein Pressesprecher vor Ort der deutschen Presse-Agentur mit. Starke Winde und schlechte Sichtverhältnisse seien der Grund dafür.

Extrembergsteiger Thomas Huber leitet die Bergungsaktion

Mittwoch, 07.04 Uhr: Mit dem neuen Tag soll die Bergung weiter fortgesetzt werden, die laut „Bild„-Informationen von Kletter-Star Thomas Huber geleitet wird. Er half schon dabei, Dahlmeiers Seilpartnerin Marina Krauss zu retten. Huber selbst ist gut mit der Ex-Biathletin befreundet und schrieb unter anderem das Vorwort für ihr Buch „Wenn ich was mach, mach ich’s gscheid“. Als Bergsteiger machte er sich zusammen mit seinem Bruder Alexander durch riskante Erstbegehungen in den Alpen einen Namen.

Dienstag, 21.34: Für Dahlmeier wird es nun die zweite Nacht nach ihrem Unfall sein. Neben ihren offenbar schweren Verletzungen hat sie also auch noch mit eisiger Kälte zu kämpfen. Laut einem aktuellen Wetterbericht werden die Temperaturen am Laila Peak in der kommenden Nacht auf bis zu minus acht Grad fallen. In rund 5700 Metern Höhe liegt Schnee.

Suche nach Laura Dahlmeier vorerst eingestellt

Dienstag, 20.50 Uhr: Die Suche nach der vermissten Sportlerin Laura Dahlmeier ist nach Angaben eines pakistanischen Behördensprechers vorerst eingestellt worden. Grund sei die hereingebrochene Dunkelheit, wie ein Sprecher der Tourismusbehörde vor Ort der Deutschen Presse-Agentur am Abend (Ortszeit) mitteilte. Die Suche werde am kommenden Morgen weitergehen.

Dienstag, 20.31 Uhr: Das Drama um Dahlmeier hat längst Wellen geschlagen. Der Journalist und Extrembergsteiger Stephan Nestler hat sich zum Unfall der ehemaligen Wintersportlerin zu Wort gemeldet: „In diesem Sommer war es extrem heiß und trocken im Karakorum. Und das hat dazu geführt, dass an allen großen Bergen von Steinschlag berichtet worden ist. Am Nanga Parbat, am K2, an den großen 8000ern“. Daher hätten die „normalen“ Expeditionen größtenteils gar nicht stattfinden können, so Nestler gegenüber „Bayern 1“.

„Es war höllisch gefährlich, dort bergzusteigen. Es ist ohnehin eine gefährliche Gegend mit anspruchsvollen Bergen. Aber hinzu kamen auch die klimatischen Bedingungen, die auch auf den Klimawandel zurückzuführen sind“, so Nestler.

Unsere Berichterstattung bis Dienstag (29. Juli, 20.30 Uhr):

Gegenüber dem „ZDF“ gab das Management der 31-Jährigen detaillierte Informationen. Demnach soll Dahlmeier „mit einer Seilpartnerin auf rund 5.700 Metern unterwegs gewesen sein“, als sich der Unfall gegen Montagmittag (28. Juli) pakistanischer Ortszeit ereignete.

Nachdem ihre Partnerin schnell den Notruf absetzen konnte, leitete ein Rettungsteam umgehend die Bergung ein, die aktuell noch andauert und sich durch den erschwerten Zugang zur ehemaligen Leistungssportlerin hinauszögert. Unterstützung bei dem Einsatz gäbe es von erfahrenen Bergsteigern, die ebenfalls in der Region unterwegs sind, teilte das Management dem „ZDF“ weiter mit. Dabei gilt Dahlmeier selbst als sehr erfahren im Bergsteigen.

Dahlmeier ist aktives Mitglied der Bergwacht

Selbst in Garmisch-Partenkirchen geboren, konnte sie früh Erfahrungen im Bergsteigen sammeln, kennt das Risiko bestens und ist staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin ebenso wie aktives Mitglied bei der Bergwacht.

Wieso der Steinschlag Laura Dahlmeier dennoch unvorbereitet treffen konnte, bleibt zum jetzigen Stand unklar. Es bleibt zu hoffen, dass die 31-Jährige schnell geborgen werden und notmedizinisch versorgt werden kann.


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Das Management bittet die Öffentlichkeit, die Privatsphäre der Sportlerin und der Familie zu respektieren und von weiteren Fragen abzusehen. (mit dpa)