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Affe geht ins Zoo-Exil: Wegen „Mobbing“ nach Thüringen

Affe geht ins Zoo-Exil: Wegen „Mobbing“ nach Thüringen

Ein Berberaffe sitzt im Tierpark Affenberg in Salem auf einem Geländer.
Ein Berberaffe sitzt im Tierpark Affenberg in Salem auf einem Geländer. Foto: dpa

Neustrelitz/Erfurt. 

Der bekannteste „Bewohner“ des Tiergartens Neustrelitz – das Berberaffenmännchen Shorty – ist jetzt „Thüringer“. Wie ein Sprecher des Tiergartens am Dienstag mitteilte, wurde das Tier nach Erfurt gebracht, wo es im Zoopark in eine neue Affengruppe eingegliedert werden soll. Shorty war vor rund einem Jahr für längere Zeit aus dem Tiergarten Neustrelitz geflohen, was für Schlagzeilen sorgte. So war er am Theater gesichtet worden, wo er aber nicht gefangen werden konnte.

Später war er wieder in Tiergartennähe aufgetaucht. Dort konnte er mit einer Banane, die mit Betäubungsmittel präpariert war, gefangen werden. Danach wurde auch ein Grund für seine Flucht deutlich: Shorty wurde im Neustrelitzer Affen-Team gemobbt. Affenhaltung sei wegen des Hierarchieverhaltens in der Gruppe immer kompliziert, erklärte ein Sprecher des Tiergartens.