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72-Jähriger leugnet sexuellen Missbrauch von eigenem Baby

72-Jähriger leugnet sexuellen Missbrauch von eigenem Baby

Justiz Justizbeamter
Foto: Martin Schutt/dpa

Ein 72-Jähriger hat vor dem Erfurter Landgericht bestritten, seine Tochter als Baby sexuell missbraucht zu haben.

Zum Auftakt des Prozesses am Montag sprach der Angeklagte von einem Komplott seiner Frau und seiner Schwiegermutter. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Rentner vor, von 2007 bis 2011 seine jetzt zehn Jahre alte Tochter in 20 Fällen missbraucht zu haben. Das Mädchen war zu Beginn des angeklagten Missbrauchs erst zwei Monate alt.

Kinderpornografie in Wohnung des Mannes entdeckt

Bei einer Durchsuchung fanden Ermittler damals auf dem Rechner des Mannes neben 4000 kinderpornografischen Bildern auch Fotos vom Missbrauch der Tochter. Staatsanwältin Dorothee Ohlendorf sagte, wenn sich die Vorwürfe bestätigten, erwäge sie, eine Haftstrafe von 14 bis 15 Jahren zu beantragen. Der Mann ist bereits wegen des Besitzes kinderpornografischer Darstellungen seit 2003 vorbestraft.