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Sturm reißt Lkw bei Erfurt um – B4 voll gesperrt

Sturm reißt Lkw bei Erfurt um – B4 voll gesperrt

Sturm: Lkw auf B4 bei Erfurt umgeweht
Auf der B4 zwischen Elxleben und Walschleben nördlich von Erfurt hat der Sturm einen Lkw umgerissen. Foto: Matthias Gränzdörfer
  • Sturm bläst über Thüringen
  • Lkw auf B4 bei Erfurt umgeweht
  • Xavier sorgt für Behinderungen

Sturmtief Xavier hat am Donnerstag in Thüringen für erste Schäden und Behinderungen gesorgt. Auf der B4 im Norden von Erfurt wehte der starke Wind einen Lkw um. Zwischen Elxleben und Walschleben kippte das Fahrzeug auf die Mittelleitplanke. Der Fahrer wurde nach Angaben der Polizei leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Bilder vom Unfall auf der B4:

B4 bei Erfurt nach Lkw-Unfall gesperrt

Die Bundesstraße 4 wurde vorübergehend in beide Richtungen voll gesperrt. Die Bergungsarbeiten dauerten bis zum Nachmittag noch an (Stand: 15.30 Uhr). Zum Sachschaden lagen noch keine Schätzungen vor.

Egapark geschlossen – Sperrungen wegen Xavier

Wegen der Sturmwarnung blieb auch der Egapark in Erfurt am Donnerstag bis auf Weiteres geschlossen. In Weimar wurden Teile des Sophienstiftplatzes gesperrt, nachdem ein Ast eine Ampel beschädigt hatte. In Norddeutschland stellte die Deutsche Bahn den Verkehr komplett ein

180 km/h auf dem Brocken

Sturmtief „Xavier“ hatte am Nachmittag Mitteldeutschland erreicht. Für den Oberharz und den Brocken warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag vor extremen Orkanböen bis in die späten Abendstunden. Es seien bereits Spitzengeschwindigkeiten von knapp 180 Kilometern pro Stunde auf dem Brocken gemessen worden, sagte ein DWD-Meteorologe in Leipzig.

Sturmböen und Regenschauer

Auch über flacheren Regionen brauste „Xavier“ hinweg. In Süplingen im Kreis Börde etwa wurden am Nachmittag bereits Sturmspitzen von 112 Stundenkilometern gemessen, in Querfurt waren es 80. Laut DWD zieht das Sturmtief von Nordwesten nach Südosten über Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen hinweg. Neben Böen sei verbreitet mit Schauern zu rechnen.

Kein Schutz unter Bäumen suchen

Der DWD-Meteorologe warnte davor, bei Regen unter alten oder angegriffenen Bäumen Schutz zu suchen. Da viele noch Laub trügen, seien sie windanfälliger und es könnten Äste brechen. Die Polizei mahnte die Verkehrsteilnehmer, besonders vorsichtig zu fahren.