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Aus für Airbus-Riese A380: Was passiert jetzt im Thüringer Wartungswerk?

Aus für Airbus-Riese A380: Was passiert jetzt im Thüringer Wartungswerk?

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Im Triebwerkwartungswerk der N3 Overhaul Services GmbH wird am 06. Juli 2010 an einem Trainingstriebwerk Rolls-Royce Trent 900 (l) gearbeitet, rechts ein Triebwerk Trent 500. Das Unternehmen feiert am Freitag (7. April 2017) sein zehnjähriges Bestehen. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Der Produktionsstopp für das weltgrößte Passagierflugzeugs A380 hat nach Unternehmensangaben vorerst keine Auswirkungen auf das Triebwerks-Wartungswerk N3 in Arnstadt. Insgesamt seien mehr als 100 Airbus 380 mit Rolls-Royce Antrieben im Einsatz, die N3 weiterhin betreue, teilte die N3 Overhaul Services GmbH am Donnerstag auf Anfrage mit.

Arnstadt: Airbus-Triebwerke werden bei N3 in Thüringen gewartet

Zudem werde die Auslastung des Thüringer Wartungswerks durch eine ständig wachsende Flotte des Airbus A350 steigen. Seit 2016 habe N3 die Genehmigung, den Antrieb des A350 zu überholen. Es würden auch weiter Fachkräfte eingestellt.

Jährlich werden bei Arnstadt mehr als 100 Triebwerke verschiedener Airbus-Modelle gewartet. Die Firma ist ein Gemeinschaftsprojekt von Lufthansa Technik und Rolls-Royce. Nach früheren Angaben werden zwischen 600 und 700 Mitarbeiter und Auszubildende beschäftigt.

Airbus stellt Produktion des A380 ein

Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus hat angekündigt, die Produktion des A380 einzustellen. Nachdem die arabische Fluggesellschaft Emirates ihre Bestellung reduziert habe, gebe es keine Grundlage mehr für eine Fortsetzung der Produktion, teilte Airbus in Toulouse mit. Die letzte Auslieferung für den A380 sei für 2021 geplant. (dpa)