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Erfurt: Experten befürchten Katastrophe für den Wald: „Bäume werden es büßen“

Erfurt: Experten befürchten Katastrophe für den Wald: „Bäume werden es büßen“

Kranker Baum Erfurt
© IMAGO / Martin Wagner

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Erfurt. 

Schocknachrichten für alle Naturfreunde aus Erfurt: Ihr geliebter Wald leidet – und das seit Jahren!

Die „Thüringer Allgemeine“ ließ sich von einem Experten erklären, warum die heißen Sommer in Erfurt nicht nur Grund zur Freude sind.

Erfurt: Wald kämpft mit Langzeitfolgen der letzten drei Jahre

Erfurts Wälder kränkeln! Und zwar an den Langzeitfolgen der letzten drei Jahre. So sehr sich die Menschen über die heißen Temperaturen und tropenartigen Zustände in Deutschland auch freuen: Die Langzeitfolgen für die Bäume seien schlimm, sagt Chris Freise. Der Chef des Forstamtes Willrode nahm die „Thüringer Allgemeine“ mit auf eine seiner Führungen und zeigte auf, wie sehr der Wassermangel dem 20.000 Hektar große Wald schmerzt.

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Das ist die Stadt Erfurt:

  • wurde 724 erstmals urkundlich erwähnt
  • Landeshauptstadt von Thüringen, mit 214.000 Einwohnern auch die größte Stadt
  • Sehenswürdigkeiten: Krämerbrücke und Erfurter Dom
  • Oberbürgermeister ist Andreas Bausewein (SPD)

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Die seit Jahren immer wiederkommende Hitzewelle zur Sommerzeit sorge dafür, dass die Bäume verhungern. Wie Freise erklärt fehle es ihnen an Wasser, weswegen keine Bodennährstoffe ins Blattwerk getragen werden könnten.

Erfurt: Parasitenbefall hinterlässt Spuren an den Bäumen

Laut der Zeitung seien die letzten drei Trockenjahre die Extremsten seit über 100 Jahren gewesen. Zwar waren zwischendurch auch mal einzelne Jahre, wie 1776 oder 1947, von Trockenheit geplagt. Allerdings hätte es seit den 1990er Jahren recht gut um den Erfurter Wald gestanden.

Und das führe nach Freise zu einem neuen Problem: Parasitenbefall. „Die Bäume werden es büßen. Denn sie können nicht weglaufen“, äußert er sich im Gespräch mit der „Thüringer Allgemeine“. Diverse Pilzarten und Waldschädlinge, allen voran der Borkenkäfer, hinterlassen ihre Spuren an den Rinden der geschwächten Bäume.

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Damit die 20.000 Hektar Waldfläche weiterhin überlebt, müssten die Erfurter auf einen milden Sommer mit reichlich Regenschauern hoffen. (red.)

Doch Chris Freise kämpft nicht alleine um das Überleben des Erfurter Waldes! Ein Team aus 36 Köpfen ist täglich auf Achse, um den Baumbestand zu schützen. Mehr über ihre Arbeit liest du bei der „Thüringer Allgemeine“ (Hier geht’s zum Artikel).