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Zoo Erfurt: Nach Todesfällen – so schlecht geht’s dem letzten Geparden

Schwebt das nächste Tier im Erfurter Zoo in Lebensgefahr? Nachdem in den letzten Monaten zwei Nashörner, eine Löwin und zwei Geparden im Erfurter Zoo gestorben sind, sorgt jetzt ein weiteres Tier für Bedenken in dem Tierpark. Wie steht es um die letzte Gepardin, die dem Zoo noch geblieben ist? Zoo Erfurt: „Jala“ leidet an einer […]

Zoo Erfurt
© IMAGO / Karina Hessland

Die schönsten Zoos und Tierparks in Thüringen

Schwebt das nächste Tier im Erfurter Zoo in Lebensgefahr?

Nachdem in den letzten Monaten zwei Nashörner, eine Löwin und zwei Geparden im Erfurter Zoo gestorben sind, sorgt jetzt ein weiteres Tier für Bedenken in dem Tierpark. Wie steht es um die letzte Gepardin, die dem Zoo noch geblieben ist?

Zoo Erfurt: „Jala“ leidet an einer Krankheit

Erst Nashorn-Mama „Marcita“ und ihr kleiner Nashorn-Bulle „Tayo“, dann die Löwin „Latika“ und vor wenigen Wochen die Gepardinnen „Ashanti“ und „Sima“. Das Tiersterben in Erfurt reißt nicht ab.

Im Geparden-Gehege lebten bis vor kurzem drei Weibchen. Zwei seien an einer Floh-Attacke gestorben, berichtete der Zoo. Die zwei ließen ihre Artgenossin „Jala“ allein zurück und auch um sie steht es nicht besonders gut.


Das ist der Zoo Erfurt:

  • Thüringer Zoopark Erfurt, liegt im Norden Erfurts
  • größter zoologischer Garten Thüringens
  • 63 Hektar große Fläche
  • wurde 1959 eröffnet
  • dort leben 133 Tierarten und rund 1000 Tiere
  • im August 2020 wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Zoos ein Elefantenbaby geboren

Eigentlich geht es ihr schon seit Jahren schlecht. Wie ihre Schwester Ashanti, hat auch sie eine Stoffwechselkrankheit ihrer Mutter Sima geerbt. Seit Jahren füttert der Zoo deshalb Kupferpulver zu, wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtet. Ohne das Pulver, hätten die Tiere all die Jahre überhaupt nicht überlebt.

Nun kämen auch noch Flöhe hinzu, die sich aufgrund der Jahreszeit und nach einem Regen besonders stark vermehren würden. Zu viel für die immungeschwächten Geparden.

Zoo Erfurt
Damals noch vereint, heute allein – Gepardin „Jala“ ist die letzte ihrer Art im Zoo in Erfurt. Foto: IMAGO / Karina Hessland

Dass der Zoo nicht früh genug eingegriffen und die Tiere überprüft habe, hätte daran gelegen, dass es keine Anzeichen gegeben habe. Sie hätten weder allergisch reagiert, noch sich auffällig viel gekratzt. Außerdem würde das Gehege täglich gereinigt. Doch die Flöhe kämen nachts.

Zoo Erfurt: „Jala“ zieht in ein neues Gehege

Nun soll „Jala“ in das alte Giraffengehege umziehen, das laut „Thüringer Allgemeine“ Raubtiersicher umgebaut werde. In das Domizil der Geparde werden dann die Mähnenwölfe einziehen.


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Anstatt gemeinsam mit ihrer Mutter und Schwester muss „Jala“ das neue Zuhause vorerst alleine Bewohnen. Aufgrund der Immunkrankheit ist sie für eine Zucht ungeeignet. Geparden-Babys wird sie dem Zoo deshalb wohl nicht schenken.

Doch da Geparden in der freien Wildnis als Einzelgänger durch ihr Revier streifen, müssen Tierfreunde nicht befürchten, dass sie in ihrem Gehege vereinsamt. Was der Zoo allerdings aufgrund der vielen Todesfälle nun für Maßnahmen ergreift und wie es im Allgemeinen weitergehen soll, erfährst du im Artikel der „Thüringer Allgemeinen“.