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Hermes in Erfurt: Neuer Lieferservice für Kunden – doch die sind skeptisch

Sind dir die seltsamen neuen Fahrzeuge von Hermes in Erfurt auch schon aufgefallen? Einige Kunden sind noch skeptisch. Ist das berechtigt?

Hermes Erfurt
© Hermes / Montage: Thüringen24

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Nanu? Was kurvt denn da plötzlich in Erfurt umher? Vielleicht sind dir die etwas gewöhnungsbedürftigen Kasten-Räder von Hermes in der Stadt auch schon aufgefallen.

Insgesamt fünf sind derzeit in unterschiedlichen Gebieten in der Landeshauptstadt im Einsatz. Was hat es mit den seltsamen Paket-Rädern von Hermes auf sich? Sind sie gekommen, um zu bleiben? Und ist da drin überhaupt genug Platz für die ganzen Pakete? Thüringen24 ist der Sache auf den Grund gegangen.

Hermes mit neuem Service in Erfurt

Ein Facebook-Beitrag in einer öffentlichen Erfurter Facebook-Gruppe brach eine riesige Diskussion vom Zaun. Dabei teilte eine Anwohnerin eigentlich nur ein paar Bilder von den – zugegebener maßen etwas eigentümlich anmutenden – Hermes-Gefährten. Vor allem wundern sich die Nutzer, ob in den Lastenrädern überhaupt genug Platz für all die Pakete sein kann. „5 Pakete? Oder 67 Zettel für Abholung im Shop?“, stichelt etwa ein Erfurter in den Kommentaren.

Auf Thüringen24-Anfrage bestätigt eine Unternehmenssprecherin, dass in Erfurt seit August dieses Jahres insgesamt fünf so genannte „Cargobikes“ im Auftrag von Hermes unterwegs sind. Sie werden in den Postleitzahlgebieten 99085 bis 99089 eingesetzt. Der Logistikdienstleister hat schon in vielen anderen Städten mit den Lastenrädern experimentiert – in der Vergangenheit aber vornehmlich im Rahmen eines Pilotprojektes, um zu schauen, wie gut das mit den Zweirädern funktioniert.

Hermes-Lastenräder dauerhaft in Erfurt

In Erfurt sollen die Paket-Fahrräder aber dauerhaft zum Einsatz kommen, so die Sprecherin weiter. Konkret geht es Hermes dabei um mehr Flexibilität. Wenn die Paketlast zu groß ist, sollen weiter die gewohnten Sprinter ausfahren. Sollten es an einem Tag aber ein paar weniger Pakete werden, ist für den Boten (elektrisch unterstützte) Muskelkraft gefragt.


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„Die Paketzustellung per Lastenrad ab einem Mikrodepot hat mehrere Vorteile: Die Wege sind kürzer, Staus können kurzerhand umfahren werden und es besteht die Möglichkeit, direkt vor der Haustür zu halten, um Sendungen abzuliefern“, so die Sprecherin. Nicht zuletzt spare man CO2-Emissionen ein und gestalte die Paketzustellung so nachhaltiger.