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Erfurt: Mitarbeiter erfüllt Aufträge von seinem „Chef“ – was dann ans Licht kommt, ist kaum zu fassen

Täter haben in Erfurt einen Mitarbeiter in die Irre geführt und ihn dazu gebracht zwei Millionen Euro zu überweisen.

© Imago/ Kirchner-Media

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Mehr als zwei Millionen Euro sind futsch!

Eine Firma in Erfurt wurde von Betrügern mit einer miesen Masche um sehr viel Geld gebracht. Die Polizei Erfurt warnt nun ausdrücklich vor dem Täuschungsmanöver.

Erfurt: Betrüger kontaktieren Opfer seit Dezember

Bereits seit Mitte Dezember des vergangenen Jahres hatte sich der vermeintliche Chef eines Unternehmens in Erfurt bei seinem Mitarbeiter gemeldet. Die dreisten Betrüger schafften es, den Angestellten dazu zubringen, mehrere Überweisungen auf ausländische Konten zu transferieren – natürlich auf Anweisung des „Vorgesetzten“.

Die Betrugsmasche wird „CEO-Fraud“ genannt – und so gehen die Täter dabei vor: Sie sammeln jegliche Art von Informationen über das Unternehmen und gelangen dadurch an das notwendige Insider-Wissen. Wirtschaftsberichte, Handelsregister, Werbebroschüren von Unternehmen oder deren Homepage werden durchforstet – ebenso wie sämtliche soziale Netzwerke. Als Opfer suchen sich die Täter bewusst Mitarbeiter aus der Buchhaltung oder dem Rechnungswesen, die Überweisungen für die Firma machen dürfen. Diese werden dann per Telefon oder E-Mail kontaktiert. Der vermeintliche Chef weist die Mitarbeiter unter einem Vorwand an, das Geld auf die ausländischen Konten zu überweisen. Gründe seien beispielsweise eine angebliche Unternehmensübernahme oder auch geänderte Bankverbindung.


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Die Erfurter Polizei gibt folgende Tipps um sich vor der neuen Masche zu schützen:

  • Darauf achten, welche Informationen über Unternehmen veröffentlicht werden.
  • Alle Mitarbeiter über die Betrugsmasche „CEO-Fraud“ aufklären.
  • Klare Abwesenheitsreglungen und interne Kontrollmechanismen schaffen.
  • Bei ungewöhnlichen Überweisungsaufträgen ist es ratsam, die Transaktion vorher zu prüfen – beispielsweise ob die Zahlungsaufforderung auch vom genannten Auftraggeber kommt.
  • Bei Auffälligkeiten oder Fragen an die Polizei wenden.

Mehr Infos über diese oder andere Betrugsmaschen kannst du dir direkt auf der Interseite der Polizei einholen. >>>Hier entlang!