Veröffentlicht inErfurt

Erfurter bei „Bares für Rares“: Händlerin ist fassungslos – „Kann man doch nicht verkaufen“

Erfurter Michael Batz versucht sein Glück bei „Bares für Rares“ – und hinterlässt bei einer Händlerin Fassungslosigkeit. Hier erfährst du mehr.

Bares für Rares Erfurt
Im Januar versuchte ein Erfurter sein Glück bei "Bares für Rares" und hinterließ Händlerin sprachlos. Erinnere dich hier mit uns daran. Foto: Screenshot ZDF

Michael Bätz will es wissen! Der Ingenieur aus Erfurt hat sein Glück in der ZDF-Show „Bares für Rares“ versucht. Dabei will der Erfurter einen besonderen Schatz verkaufen.

Zwar kommt die Rarität bei den Händlern von „Bares für Rares“ gut an. Doch als der Erfurter die Geschichte erzählt, die hinter seinem Schatz steckt, kann Händlerin Elisabeth Nüdling es kaum fassen – und versteht nicht, wieso Michael Bätz überhaupt verkaufen will.

Erfurter bei „Bares für Rares“ will DAS verkaufen

Trennen will sich Michael Bätz (63) von einer Medaille aus dem Nachlass seiner Tante, die 2014 verstorben ist: „Bis dahin wussten wir gar nicht von der Existenz dieser Medaille“, sagt der Erfurter. Bis dahin habe man auch gar nicht gewusst, dass die Silbermedaille zur Welt-Ausstellung 1855 vergeben wurde. „Offensichtlich an einen Vorfahren von uns, seitdem ist die Medaille im Familienbesitz.“ Wem genau die Medaille verliehen wurde, bleibt eine Vermutung: Michael Bätz glaubt, dass der Physiker Oskar Schulze die Medaille 1855 verliehen bekommen habe. Der sei der Bruder seines Ururgroßvaters gewesen.

Bestätigen konnte Expertin Heide Rezepa-Zabel diese Vermutung nicht. Sie erklärt, dass solche Medaillen zur damaligen Zeit an führende Unternehmen verliehen wurden – ähnlich, wie im Sport. Doch letztlich bleibt ungeklärt, wofür die Medaille von Erfurter Michael Bätz tatsächlich verliehe wurde. „Eine wirklich gute, fein geschnittene Arbeit“, fasst Heide Rezepa-Zabel zusammen. Bei einem sehr guten Zustand wünscht sich der Erfurter noch 450 Euro für das Stück. Und was sagt die Expertin? Zwar liege der Silberwert nur bei 75 Euro – doch sie schätzt noch etwas mehr. „500 bis 550 Euro, das ist mein Schätzpreis“, erklärt sie.

Händlerin bei „Bares für Rares“ kann es nicht fassen

Die antike Medaille kommt bei den Händler gut an – Schlag auf Schlag überbieten sie sich. Schnell schwebt das Gebot von 200 Euro in der Luft. Friedrich Häusser muss aber nochmal nachfragen, wie der Erfurter an das Stück gekommen ist.

„Diese Medaille hat der Bruder meines Ururgroßvaters verliehen bekommen. Mein Großvater war Orgelbauer und sein Bruder war Physiker […]“, erzählt Michael Bätz. Sofort platzt es aus Händlerin Elisabeth Nüdling heraus: „Aber wie toll, wenn man in seiner Familie so eine Medaille verliehen bekommt!“ Dann schiebt sie nach: „Aber da kann man die doch nicht verkaufen!“


Mehr News:


Der Erfurter lacht nur und das muntere Bieten geht weiter. Hartnäckig blieb dabei Christian Vechtel und bekommt bei 400 Euro den Zuschlag für die Medaille. Zufrieden ging es für den Ingenieur wieder zurück in die Heimat nach Erfurt. Das Geld soll dann seine Mutter bekommen. Hier kannst du die Folge nachschauen.