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Erfurter will Urlaub auf der Insel machen – und landet in der Feuer-Hölle

Ein Erfurter Künstler macht seit Jahren Urlaub auf Rhodos. Jetzt erlebt er die gravierenden Brände auf der Insel hautnah mit.

© IMAGO/ZUMA Wire

Waldbrände auf Rhodos – Tausende Touristen müssen versorgt werden

Auf Rhodos toben die Brände weiter, die starken Winde dauern an. Tausende Touristen harrten auch die zweite Nacht in Folge auf der Straße, in Sporthallen, am Flughafen und in anderen provisorischen Unterkünften aus.

Nicht nur unter deutschen Urlaubern ist die griechische Insel Rhodos ein beliebtes Urlaubsziel.

Dieses Jahr verläuft der Urlaub allerdings anders, denn seit einigen Tagen brennt die Insel und ein Erfurter Künstler erlebt es hautnah mit.

Erfurter Künstler: „Es roch angekokelt“

Die Thüringer Allgemeine Zeitung berichtet über den Erfurter Künstler Andreas Pflug. Er ist Kabarettist am Thüringer Satiretheater und Kabarett „Die Arche“. Nach der Corona-Pandemie plante er wieder Urlaub, wie so viele Deutsche es mit Begeisterung tun.

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Sein Ziel: Rhodos. Seit 15 Jahren kommt er auf die Insel, doch dieses Mal verläuft seine Zeit auf der Insel ganz anders. Am Dienstag (18. Juli) nimmt er die Ausmaße der Brände auf der Insel das erste Mal war. Er war mit dem Auto unterwegs als er eine Änderung in der Luft wahrnimmt: „Plötzlich war da eine Art Smog in der Luft und es roch angekokelt“, so Pflug. Von seinem Urlaubsort Archangelos aus, sieht er die Rauchwolken.

Erfurter Künstler: „Es geht auch um deren Existenzen“

„Die Nervosität der Einheimischen ist deutlich zu spüren, es geht auch um deren Existenzen“, überlegt Pflug. Und bisher hat sich die Lage auf Rhodos nicht gebessert. Allein am 22. Juli mussten rund 19.000 Touristen die Insel schlagartig verlassen. Die Löscharbeiten der Feuerwehr sind erschwert. Sie befinden sich im Dauereinsatz und erhalten Unterstützung aus anderen Ländern, aber die Hitze und die starken, sich drehenden Winde spielen den Löscharbeiten nicht in die Hände. (Wir berichteten.)

Pflug muss seinen Urlaub vorerst nicht abbrechen, merkt die Folgen der Brände aber dennoch. „Der Strom fällt jeden Tag ein bis zwei Stunden aus. Bei brennender Hitze funktionieren dann Klimaanlage und Kühlschrank nicht“, so Pflug. Manchmal ist die Wasserversorgung unterbrochen. Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, hat er sich Wasser abgefüllt.


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Die Waldbrände wüten weiter auf Rhodos und viele Anwohner und Touristen mussten bereits fluchtartig evakuiert werden. Wie der Klimawandel die Insel Rhodos verändert hat und was Pflug von den Evakuierungen erzählt, liest du bei der „Thüringer Allgemeine“.