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Erfurt: „Eine wirklich traurige Entwicklung“ – droht der Stadt DIESES Szenario?

Die Stadt Erfurt hat in einem Bereich eine traurige Bilanz zu verzeichnen. Warum die DLRG jetzt Alarm schlägt, liest du hier.

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Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

In Erfurt bahnt sich eine Entwicklung an, die der DLRG-Stadtverband zu Recht als „traurig“ bezeichnet.

Jetzt appelliert die Vorsitzende des DLRG an die Stadt Erfurt und alle Puffbohnen. Denn andernfalls droht der Domstadt ein Szenario, das üble Folgen haben könnte. Worum es genau geht, liest du hier.

Erfurt: Zu wenig Schwimmhallen

Bei dem Wort „DLRG“ sollte der ein oder andere schon herausbekommen haben, in welchem Bereich Erfurt eindeutig Nachholbedarf hat. Denn die Abkürzung DLRG steht für Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Das ist eine gemeinnützige Wasserrettungs- und Nothilfeorganisation. Und wer jetzt noch eins und eins zusammen zählen kann, wird schnell auf das Problem stoßen.

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Wie der DLRG-Stadtverband Erfurt in seinem Facebook-Post schreibt, habe die Domstadt zu wenig Schwimmhallen und Freibäder. „Vor 30 Jahren konnten die Puffbohnen noch doppelt so viele Schwimmhallen und Freibäder nutzen. Zwei Schwimmhallen (Mitte und Rieth) und vier Freibäder (Espachbad, Freibad Stotternheim, Vieselbach und das Luft- und Sonnenbad) wurden ersatzlos geschlossen.“ Was auf den ersten Blick gar nicht so dramatisch klingen mag, hat fatale Folgen.

Erfurt: Rettungsschwimmer fehlen

Denn: „Ohne Schwimmbäder, ohne ausreichende Wasserfläche und natürlich ohne ausgebildete Schwimmlehrer können wir nicht unterrichten und die Anzahl der Nichtschwimmer reduzieren“, schreibt die DLRG Erfurt auf Facebook weiter. Wegen der fehlenden Trainingszeiten kann der Verein jährlich rund 150 Kindern das Schwimmen nicht beibringen. Dazu kommt, dass auch pro Jahr rund 150 erwachsene Rettungsschwimmer weniger aufgenommen werden. Das heißt: Immer weniger Kinder lernen in Erfurt das Schwimmen – gleichzeitig fehlen aber auch immer mehr Rettungsschwimmer. Und das Jahr für Jahr.


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