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Ikea in Erfurt: Mitarbeitern reicht’s! „Sind es leid“

Etliche Mitarbeiter von Ikea in Erfurt haben die Schnauze gestrichen voll! Kunden müssen an einem Verkaufstag wohl deutlich mehr Zeit mitbringen.

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Ikea: Die Erfolgsgeschichte des Möbelhauses

Die schwedische Möbelhauskette Ikea erfreut sich in Deutschland bei Kunden großer Beliebtheit. Immer mehr Möbelhäuser entstehen und die Umsätze wachsen. Ikea erzielte im abgeschlossene Geschäftsjahr 2020 in Deutschland einen Einzelhandelsumsatz von 5,325 Milliarden Euro.

Der Arbeitsstreik im Einzel- und Versandhandel kocht noch einmal hoch! Diesmal müssen sich Ikea-Kunden in Erfurt auf einigen Frust einstellen. Am Montag (2. Oktober) könnte am einzigen Thüringer Standort viel Sand im Getriebe sein.

Warum das so ist – und worauf sich Ikea-Kunden in Erfurt einstellen müssen – erfährst du hier.

Ikea in Erfurt: Standort wird bestreikt

Es ist ein zäher Kampf, der jetzt schon in seine fünfte Runde geht. Kurz vor den nächsten Tarifverhandlungen am 4. Oktober wollen etliche Mitarbeitern in den Ikea-Filialen in Ost-Deutschland ihre Arbeit niederlegen. „Die fünf Filialen in Magdeburg, Günthersdorf, Dresden, Erfurt und Chemnitz werden zum ersten Mal zeitgleich bestreikt“, erklärt Verdi-Verhandlungsführer Torsten Furgol.

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„Die Beschäftigten sind es leid, mit Almosen abgespeist zu werden. Im Rahmen der Tarifrunde des Einzel- und Versandhandels setzen wir ein deutliches Zeichen für Wertschätzung der Arbeit und Anerkennung der Leistung der Beschäftigten.“

Verdi fordert Lohnplus

In den bisherigen vier Verhandlungsrunden konnte keine Einigung erzielt werden. Zuletzt legten die Arbeitgeber eine Lohnerhöhung von etwa 8,4 Prozent auf den Tisch. Zu wenig, findet Verdi und bleibt bei seiner Forderung von 2,50 Euro mehr Gehalt pro Stunde bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das Lohnplus soll dabei Rückwirkend ab Juni 2023 gezahlt werden. Auch die Azubi-Gehälter sollen demnach um 250 Euro pro Monat erhöht werden.


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Verdi möchte eine Laufzeit der Tarifverträge von 12 Monaten.