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Erfurt startet besondere Aktion – DARAUF solltest du dringend achten

Die Stadt Erfurt nutzt die bundesweite „Woche des Sehens“, um auf die Wichtigkeit des Blinden-Leitsystems hinzuweisen.

© Stadtverwaltung Erfurt

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Die Stadt Erfurt hat sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Immer wieder behindern widerrechtlich abgestellte Fahrräder das Blinden-Leitsystem und erschweren so das Leben von sehbeeinträchtigten Menschen enorm.

Um noch deutlicher auf das im Boden eingelassene Blinden-Leitsystem aufmerksam zu machen, hat die Stadt Erfurt jetzt eine besondere Aktion gestartet. Neben dem Blinden-Leitsystem selbst, weisen ab sofort auch Piktogramme auf die wichtige Hilfe für Blinde hin.

Erfurt: „Bitte Weg frei“ – Aktion will auf Stolperfallen hinweisen

Die Stadt Erfurt möchte die bundesweite „Woche des Sehens“ mit der Aktion „Bitte Weg frei“ dazu nutzen, um auf die Wichtigkeit dieser Thematik hinzuweisen. Mit Sprühkreide wurden zuletzt Piktogramme auf den Boden gesprüht, die deutlich auf das Blinden-Leitsystem hinweisen sollen.

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An der Stadtbahn- und Bushaltestelle am Erfurter Hauptbahnhof ging es los. Danach haben Mitarbeiter des städtischen Straßenbetriebshofes weitere Piktogramme über die Stadt verteilt aufgesprüht. Das Motiv: Eine Person mit einem Blindenstock, 30 mal 30 Zentimeter groß.

Diese Piktogramme werden in Zukunft an vielen Ecken Erfurts zu sehen sein. Foto: Stadtverwaltung Erfurt

Die Gründe für das Behindern des Leitsystem seien oft auch Unwissenheit und Unkenntnis, erklärte Andreas Horn, der für die Sicherheit zuständige Beigeordnete der Landeshauptstadt. Daher gehe es auch darum, zu informieren und zu sensibilisieren. „Wir wollen mit Nachdruck darauf aufmerksam machen, welchen Zweck die besonderen Streifen und Noppen im Boden erfüllen. Dabei soll die Aufmerksamkeit der Leute geweckt werden. Denn eines muss uns klar sein: Jeder von uns könnte betroffen sein und viele profitieren davon, wenn das Leitsystem freigehalten wird“, sagte Horn.

Ganze Kampagne soll gestartet werden

Um das Thema über den Tag hinaus präsent zu halten, soll aus der Aktion eine Kampagne werden. „Wir werden regelmäßig weitere Beispiele aufgreifen, Barrieren und Hindernisse im öffentlichen Raum Erfurts aufzeigen mit dem Ziel, zu sensibilisieren und diese zu beseitigen.“, sagte Horn. 


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Die „Gelbe Karte“-Schilder sollen neben den Piktogrammen weiter auf die wichtige Thematik hinweisen. Foto: Stadtverwaltung Erfurt

Zudem sollen auffällig gelbe Anhänger mit der Aufschrift „Dafür gibt’s die Gelbe Karte“ den Finger in die Wunde legen. Die Stadt Erfurt hat dazu eine Bitte: „Die Botschaft der Anhänger bitte verinnerlichen – und nicht gedankenlos fallen lassen.“