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Zoo Erfurt: Neue Bewohner! Diese Tiere bereichern jetzt den Park

Der Zoo Erfurt darf sich über einen Neuzugang freuen! Mit diesen possierlichen Tierchen setzt der Park dabei ein Zeichen.

Zoo Erfurt
© Imago / Zoo Erfurt

Die schönsten Zoos und Tierparks in Thüringen

Lust mit wilden Tieren auf Tuchfühlung zu gehen? Wir stellen die schönsten Zoos und Tierparks in Thüringen vor.

Sie sind klein, sie sind nachtaktiv, und sie sind in höchster Gefahr: Ein neues Tier ist in den Zoo Erfurt eingezogen!

Damit gibt es einen Lichtblick für diese besondere Spezies. An welchem Anblick sich die Besucher des Zoo Erfurt nun erfreuen dürfen, liest du hier.

Steinkauzpaar zieht in den Zoo Erfurt

Nach einer geduldigen Wartezeit in Quarantäne ist es nun soweit: Ein junges Steinkauzpaar hat seinen Einzug in die Voliere gehalten und teilt sich nun das Zuhause mit den seltenen Waldrappen. Diese flauschigen Neuzugänge sind nicht nur eine Bereicherung für die Besucher des Erfurt Zoos, sondern spielen eine entscheidende Rolle in einem ehrgeizigen Projekt. Mit ihrer Hilfe soll der heimische Bestand dieser possierlichen Eulen stabilisiert werden.

Die Lage des Steinkauzes ist dramatisch: Mit gerade einmal 6.000 Brutpaaren steht er in Deutschland auf der Roten Liste. Doch der Zoo Erfurt schaut nicht tatenlos zu. Zusammen mit dem Landschaftspflegeverband „Thüringer Grabfeld e. V.“ wird ein Auswilderungsprogramm vorangetrieben, das Hoffnung macht. Auch nach dem Ende der staatlichen Förderung geht der Einsatz für die kleinen Eulen weiter.

Zoo Erfurt: Ein Symbol für bedrohte Kulturlandschaften

Der Steinkauz, botanisch Athene noctua, gilt als Indikator für eine intakte offene Kulturlandschaft. Doch genau diese Lebensräume – Streuobstwiesen, Kopfweidenreihen – sind in Gefahr. Der Rückgang des Steinkauzes ist ein Alarmzeichen, dem der Zoo Erfurt mit der Bereitstellung von Brutröhren und der Nachzucht entgegenwirkt.

Zoo Erfurt
Der Steinkauz steht auf der roten Liste. Foto: Zoopark Erfurt

Dr. Kay Schwecht, Tierarzt und Kurator des Zoo Erfurt, bringt es auf den Punkt: Der Zoopark nimmt mit seinen Nachzuchten eine Schlüsselrolle im Kampf gegen das Aussterben des Steinkauzes ein. Die kleinen Eulen, die aus privater Zucht stammen, sollen schon bald dabei helfen, die Natur Thüringens wieder zu bereichern.


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Es ist nicht nur der Verlust von Lebensraum, der den Steinkäuzen zusetzt. Auch der Einsatz von Giftködern in der Landwirtschaft führt dazu, dass die Eulen kaum noch Nahrung finden – oder selbst Opfer von Vergiftungen werden. Ein Teufelskreis, der durchbrochen werden soll.