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Erfurt: Unwetter hinterließ eine Spur der Verwüstung – so krass ging’s im Sommer ab

Erfurt blickt auf ein Jahr voller Wetterphänomene zurück. Besonders heftig blieb ein Unwetter im August im Kopf.

Erfurt blickt auf ein Jahr voller Wetterphänomene zurück. Besonders heftig blieb ein Unwetter im August im Kopf.
© Steffen Inerowicz

Unwetter in Erfurt

In Erfurt tobte ein heftiges Unwetter mit Starkregen. In der Stadt herrschte absoluter Ausnahmezustand.

Erfurt blickt auf ein Jahr voller Wetter-Kuriositäten zurück. Von sengender Hitze über heftige Stürme bis hin zu Hagel und Glatteis, so ziemlich jedes Wetter-Phänomen war dabei.

Und auch aktuell leidet Thüringen unter den Auwirkungen eines Unwetters. Sturmtief Zoltan hat für extremes Hochwasser gesorgt (alle Infos hier in unserem Newsblog).

Doch ein Unwetter im August 2023 blieb besonders in Erinnerung. Es fegte über die Landeshauptstadt hinweg und hinterließ eine große Spur der Verwüstung. Hier ein Rückblick auf das Geschehen.

Erfurt: Unwetter sorgte für ein spektakuläres Foto

Zwar war das Gewitter in Erfurt angesagt, doch dass es die Landeshauptstadt so heftig trifft, hatten die wenigsten Menschen erwartet. Bestimmt kannst auch du dich noch daran erinnern, wie sich die Wolken am frühen Abend des 15. Augusts plötzlich zusammenzogen und sich eine regelrechte Unwetterfront über der Stadt auftürmte.

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Ein Erfurter hielt diesen Moment in einem spektakulären Foto fest. Steffen Inerowicz teilte das Foto auf der Social-Media-Plattform Facebook, wo es breite Wellen schlug. Der Titel „Kommt oder komm es nicht? Erfurter Norden kurz vorm Hosenknopf“ sorgte bei dem ein oder anderen für Schmunzeln. Doch dieses verging schnell, als das Unwetter mit voller Wucht niederging.

Den phänomenalen Schnappschuss machte Steffen Inerowicz kurz bevor das Unwetter Erfurt erreichte. Foto: Steffen Inerowicz

Unwetter setzte Erfurts Straßen unter Wasser

Nur wenige Minuten nach dem Schnappschuss schüttete und hagelte es wie aus Eimern. In kürzester Zeit standen mehrere Straßen unter Wasser, der Verkehr kam zum Erliegen. Besonders schlimm traf es die Unterführung am Erfurter Hauptbahnhof. Die Straße und die Schienen verschwanden unter den Wassermassen und die Straßenbahn konnten nicht wie gewohnt ihre Runden fahren.

Auch die Rettungskräfte hatten an diesem Abend alle Hände voll zu tun. Weit über 100 Mal musste die Feuerwehr laut der Stadt Erfurt ausrücken. Der starke Wasserdruck war zu viel für zahlreiche Straßen, und Gullideckel liefen der Reihe nach über. Zusätzlich führten die heftigen Sturmböen dazu, dass zahlreiche Bäume und Äste umstürzten. Mehrere Bäume vielen auf parkende Autos und beschädigte diese. Außerdem wurden durch das Unwetter zwei Menschen verletzt. Kein Wunder, dass dieses Unwetter mitten im August bis heute als eines der Schlimmsten seiner Art in den Köpfen der Erfurter bleibt.