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Erfurt: „Jesus“ muckt auf – ganz so christlich ist seine Aktion nicht

Ein vermeintlicher“Jesus“ hat die Polizei am Bahnhof in Erfurt auf Trab gehalten. Hier erfährst du mehr zu der Geschichte.

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© IMAGO/ Cavan Images

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Eine Begegnung der etwas anderes Art haben Polizisten in Erfurt gemacht.

So waren die Beamten der Polizei in Erfurt doch recht erstaunt, als ein Mann am Montagmorgen (12. Januar) gegen 3 Uhr die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Die Polizei berichtet, dass der Mann sich sehr sicher gewesen sei, der Sohn Gottes zu sein.

Erfurt: Ausweispflicht erfüllt – also fast

Trotz religiöser Ehrfurcht habe man den Herrn gebeten, sich auszuweisen, um die Angaben im Jahr 2024 nach Christus auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen, heißt es von den Beamten. Und tatsächlich hatte der Unbekannte eine Art Identitätspapier bei sich.

Da dieses fiktive Dokument jedoch nicht den neuzeitlichen Erfordernissen entsprochen habe, zeigte der leuchtende Stern schließlich den Weg zur Dienststelle. Hier warteten bereits drei Polizeibeamte auf die Ankunft des „Herrn“.

Erfurt: Jesus mit Gras in den Taschen

Als Gaben hatten Sie sterile Handschuhe, ein Urkundenprüfgerät und eine Fahndungsabfrage dabei. Bei der Durchsuchung von Jesus‘ mitgeführten Habseligkeiten kam schließlich eine Krankenversichertenkarte zum Vorschein. Mit den darauf enthaltenen Angaben sowie weiteren irdischen Recherchen kam die Bundespolizei dann der wahren Identität des Schwindlers auf die Schliche.

Laut Polizei handelte es sich dann doch nur um einen 45-jährigen Rumänen, der nicht etwa Myrrhe und Weihrauch dabei hatte, sondern drei Gramm Cannabis. Das Kraut wurde zunächst sichergestellt und der Mann sollte seine Fingerabdrücke abgeben. Hierfür zeigte der rumänische Staatsangehörige wenig Verständnis und leistete Widerstand.


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Die Beamten nahmen die ganze Geschichte am Ende mit Humor und erklärten: „Während die Geburt von Jesus Christus vor 2024 Jahren ein freudiges Ereignis war, dürfte sein Doppelgänger den heutigen Tag anderweitig in Erinnerung behalten.“ Der Mann muss sich wohl auf Anzeigen wegen Urkundenfälschung, einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Widerstand gegen Polizeibeamte einstellen.