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Erfurt: Woke-Wahnsinn an der Uni? „Diffamiert und ausgegrenzt“

Eine Erfurter Studentin soll heftig diffamiert worden sein. Wörter wie „Nazi-Schlampe“ seien gefallen. Worum es geht:

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© imago images/ Karina Hessland

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Die politische Stimmung hat sich nicht nur in Erfurt, sondern ganz Thüringen über die Jahre zunehmend aufgeheizt.

Menschen aus allen Altersschichten liefern sich Debatten und Wortgefechte. Egal, ob Kneipe, Vorlesungssaal oder Café, die Politik sorgt für Diskussionsstoff. Doch auch jedes Streitgespräch hat seine Grenzen, nämlich dann, wenn die Grenzen anderer überschritten werden. Und das wurden sie auf dem Erfurter Uni Campus, wie behauptet wird.

Erfurt: 25-Jährige tritt Shitstorm los

Begriffe wie „Nazi-Schlampe“ seien auf dem Uni Campus in Erfurt gefallen – gerichtet waren sie an eine 25-jährige Studentin, wie die „Thüringer Allgemeine“ (TA) schreibt. Die junge Frau aus Nürnberg engagierte sich bereits vor dem Studium in der „Jungen Union“, der Jugendorganisation der CDU – und eckte damit am neuen Studienort Erfurt an.

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Beleidigungen wie „Nazi-Schlampe“ seien gefallen – zudem seien die Wahlplakate der Studentin beschmiert worden. Sie trat nach ihrem Studienbeginn in die CDU ein, war Mitglied des Studierendenrats und ebenso Bundesvorsitzende des Rings christlich-demokratischer Studenten.

Mit ihren „konservativen Positionen“ zu Migration oder Klimaschutz stieß sie auf dem Erfurter Campus jedoch nicht nur auf taube Ohren, sondern sorgte für einen regelrechten Shitstorm. „Ein Shitstorm im Netz ist ja mittlerweile normal, aber in dieser Direktheit war das neu“, erzählt die 25-Jährige gegenüber der Zeitung. Besonders in einer Studierendenrats-Sitzung habe es ordentlich geknallt.

Erfurter Studentin diffamiert und ausgegrenzt

„Wer sich an der Universität nicht im linken und oftmals linksextremen Meinungskorridor bewegt, wird diffamiert und ausgegrenzt“, behauptet die junge Frau. Das, was außerhalb des Erfurter Uni-Campus als politische Mitte bekannt ist, verschiebe sich jedoch innerhalb des Geländes der Studierenden nach links.


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Die Folge: Angst und ein ständiges „mulmiges Gefühl“, wenn die 25-Jährige etwas in den sozialen Medien poste. Auch andere Studierende würden sich laut bei politischen Themen in Seminaren ebenfalls zurückhalten. „Diese Selbstzensur ist eine Gefahr für die Demokratie“, sagt die Studentin gegenüber der Zeitung.

Was der Erfurter Studierendenrat sagt und welche ominöse Geldüberweisung für Aufsehen sorgte, liest du bei der „Thüringer Allgemeinen„.