Erfurter aufgepasst: In der Domstadt droht am Mittwoch (21. Mai) Lebensgefahr.
Die Gera wird am Mittwoch immer wieder von Flutwellen heimgesucht. Worauf du heute achten solltest, liest du hier.
Erfurt: Flutwellen rollen die Gera entlang
Die Sonne scheint, die Temperatur ist mild, die Natur steht in voller Blüte. Das zieht viele Erfurter nach draußen, um sich die Beine zu vertreten, den Hund auszuführen, sich ein Eis zu gönnen oder die Kinder zu beschäftigen. Einer der schönsten Orte der Blumenstadt für solche Touren im Freien: Der Flutgraben der Gera. Kein Wunder, schließlich ist es auf diesem Streifen Grün direkt am Wasser echt idyllisch – und hier fällt es leicht, den Großstadt-Trubel wenigstens für kurze Zeit hinter sich zu lassen.
Doch aufgepasst: Am Mittwoch könnte ein solcher Spaziergang im Flutgraben der Gera zur lebensbedrohlichen Sache werden. Wie die Stadtverwaltung Erfurt auf ihren Social-Media-Kanälen mitteilt, rollen nämlich Flutwellen die Gera entlang. Sie warnen: „Wegen Funktionsproben am Papierwehr werden am Mittwoch wiederholt größere Wassermengen in den Flutgraben geleitet.“
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Weiter schreibt die Stadtverwaltung Erfurt in ihrer Social-Media-Warnung: „Dabei kann es kurzfristig zu deutlich erhöhten Wasserständen kommen. Insbesondere im Abschnitt zwischen Papierwehr und Talstraße wird sich innerhalb weniger Minuten eine Welle ausbreiten.“ Deshalb sind Kinder, Spaziergänger und Hundebesitzer dazu angehalten, die Uferbereiche der Gera nicht zu betreten – „insbesondere Kiesbänke, Böschungen und schmale Ufer“, warnt die Stadtverwaltung.
Wie schnell es gehen kann und die Gera zur tödlichen Falle wird, hat zuletzt ein Fall Mitte April gezeigt. Ein 22-jähriger Mann stürzte in der Nähe des Hauptbahnhofs in den Fluss – er könnte nur noch tot geborgen werden (wir berichteten). Und da war keine Flutwelle im Spiel. Passt also auf euch auf und genießt das schöne Wetter ausnahmsweise mal woanders.