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Erfurter machen gespenstische Entdeckung! Die Sorge ist groß

Viele Erfurter machen derzeit eine gruselige Entdeckung! Ist das der gefürchtete Eichenprozessionsspinner?

© IMAGO/ Wassilis Aswestopoulos

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Wer derzeit durch Parks, Gärten oder an den Friedhöfen in Erfurt entlangspaziert, bekommt leicht einen kleinen Schreck: Bäume, die aussehen, als hätte man einen Horrorfilm dort gedreht – komplett eingesponnen in weiße Fäden.

Sofort schrillen bei vielen Erfurtern die Alarmglocken: Ist das der gefürchtete Eichenprozessionsspinner?

Erfurt: Garten- und Friedhofsamt gibt Entwarnung

Doch die Entwarnung kommt vom Garten- und Friedhofsamt Erfurt direkt: In fast allen Fällen, die dem Amt gemeldet wurden, handelte es sich nicht um die gefährlichen Plagegeister – sondern um harmlose Gespinstmotten. Die mögen zwar aussehen wie das Grauen aus dem Grünen, aber sie sind für den Menschen völlig ungefährlich.

+++ Erfurt: Kompletter Ausnahmezustand auf dem Anger +++

Anders als die Brennhaar-bestückten Eichenprozessionsspinner, die mit ihren giftigen Härchen für echte Gesundheitsprobleme sorgen können – von Hautausschlag bis Atemnot –, sind Gespinstmotten eher kosmetischer Natur. Klar, ihre weißen Netze sehen gruselig aus, vor allem wenn sie ganze Sträucher und Bäume verschlingen. Aber: Die Pflanzen erholen sich meistens vollständig – und für viele Vögel sind die haarlosen Raupen ein echtes Festmahl.

Vorsicht ist geboten!

Doch bevor du dich zu sicher fühlst: Ein bisschen mehr Vorsicht ist 2025 doch geboten – denn es gibt einen neuen Krabbler in der Stadt! Der Goldafter macht sich in Thüringen und damit auch Erfurt breit, wie das Garten- und Friedhofsamt mitteilt. Seine Raupen haben’s in sich: Auch sie tragen Brennhaare, die zu allergischen Reaktionen führen können. Besonders entlang von Dorfstraßen oder Radwegen kann man die Gespinste entdecken – sie hängen, anders als beim Eichenprozessionsspinner, an den äußeren Zweigspitzen.


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Der Name „Goldafter“ klingt harmlos – aber lass dich nicht täuschen! Die goldigen Härchen am Schmetterlings-Hinterteil tarnen seine Eier, und aus ihnen bauen die Raupen ihre weiß-bräunlichen Nester. Auch diese Nester können monatelang reizend auf Haut und Atemwege wirken.

Wer auf Nummer sichergehen will, sollte laut dem Garten- und Friedhofsamt Erfurt beim Entfernen dieser Gespinste Handschuhe anziehen und zur FFP2-Maske greifen. Kein Witz – Augenkontakt vermeiden, Hautkontakt vermeiden – sonst gibt’s mehr als nur Gänsehaut.