Wer in den letzten Monaten in Erfurt an der Haltestelle stand und auf die Bahn wartete, brauchte vor allem eines: Geduld. Mal kam sie nicht, mal nur alle 20 bis 30 Minuten. Zumindest auf manchen Linien.

Der angespannte Fahrplan der Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) stellte Fahrgäste auf eine harte Probe. Doch damit soll bald Schluss sein.

Erfurt: zurück in der Spur

Ab dem 11. August 2025 sollen lange Wartezeiten für Bus und Bahn Geschichte sein. Nach den Sommerferien fahren Busse und Bahnen in Erfurt wieder im gewohnten 10-Minuten-Takt, teilt die EVAG am Dienstag (24. Juni) mit. Passend zum neuen Schuljahr macht auch die Evag einen großen Schritt zurück zur Normalität. Die Rückkehr zum Vollbetrieb ist eingeläutet und der Countdown läuft.

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Der Stillstand auf den Gleisen war kein technisches, sondern ein personelles Problem. Seit November 2024 hatte die Evag ihren Fahrplan deutlich ausdünnen müssen. Grund dafür waren Krankheit, Teilzeit und der Fachkräftemangel. Auf den Abschnitten zwischen Rieth und Europaplatz oder Anger und Messe fuhren nur noch alle 20 bis 30 Minuten. Samstags blieben manche Linien sogar ganz stehen.

Erfurt atmet auf und fährt wieder durch

Doch dann brachte die Verkehrsgesellschaft eine ganze Reihe von Maßnahmen ins Rollen: Mit Quereinsteigerprogrammen, einer eigenen „Bewerberbahn“ und großer Ausbildungsoffensive holte sie 57 neue Fahrer ins Team. Das Ergebnis: Ein stabiles Fundament für den nächsten Fahrplan und ein positives Signal für alle Erfurter.

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„Das ist ein wichtiger Schritt für Erfurt und alle, die täglich auf unseren Nahverkehr angewiesen sind“, betonte EVAG-Vorstand Mario Laube. Dieser Erfolg soll nicht nur bestehen bleiben, sondern auch weiterwachsen: Neue Ausbildungsrunden für Busfahrer sind bereits geplant, auch die touristischen Stadtrundfahrten kehren schrittweise zurück. Für Erfurt heißt das vor allem eines: endlich wieder volle Fahrt voraus.