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Blutiges Garten-Gemetzel: Stadt macht ernst – ignoranten Erfurtern drohen saftige Strafen!

Zum Schutz von Igeln und anderen Tieren ist es in Erfurt jetzt verboten, nachts Mähroboter zu betreiben. Die Strafen können drastisch sein.

© imago images/MiS

So bringt man kleine Igel durch den Winter

Erfurt macht es Leipzig nach! Erfurt führt ein ein Nachtfahrverbot für Mähroboter ein, um Igel und andere Kleintiere zu schützen.

Das Verbot gilt in Erfurt ab sofort. Wer dagegen verstößt und erwischt wird, dem drohen saftige Strafen.

Erfurt will Igel schützen

Jetzt ist es amtlich: Das bereits angekündigte Nachtfahrverbot für Mähroboter ist am Mittwoch (2. Juli) in Kraft getreten. Damit ist es auch in Erfurt ab sofort verboten, eine halbe Stunde vor Sonnen-Untergang und eine halbe Stunde nach Sonnen-Aufgang Mähroboter zu betreiben. „Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um Igel aber auch andere nachtaktive Tiere in ihrem Lebensraum zu schützen“, hieß es aus dem Erfurter Umwelt- und Naturschutzamt.

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Der Igel sei eine besonders geschützte Tierart und gehe im Bestand weiter zurück. Gleichzeitig konzentriere er sich stärker auf Stadtgebiete und deren Randlagen. „Die Bedrohung durch Mähroboter, die nachts betrieben werden – zur Hauptaktivitätszeit der Tiere – wird immer wieder durch Meldungen deutlich. Insofern ist hier eine Sensibilisierung der Bevölkerung einerseits und auch mögliche Ahndung andererseits notwendig“, hieß es weiter.


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Die Allgemeinverfügung gilt für die gesamte Stadt Erfurt! Also sowohl für private und gewerbliche als auch öffentliche Flächen. Ausnahmen können bei der Unteren Naturschutzbehörde beantragt werden, wenn nachgewiesen wird, dass die Geräte keine Schäden verursachen können. Wer aber gegen die Allgemeinverfügung verstößt und erwischt wird, dem droht ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro! Die Stadt Erfurt kündigte stichprobenartige Kontrollen an – gleichzeitig gehe man Hinweisen nach.