Die Gerüchte halten sich hartnäckig. Immer wieder hört man in Erfurt von angeblichen sexuellen Übergriffen im Nordbad. Aber ist da überhaupt etwas dran? Ein Bericht der „Thüringer Allgemeinen“ wirft ein völlig neues Licht auf die Sicherheit im beliebten Bad in der Blumenstadt.
Die Einschätzung der Polizei ist in diesem Zusammenhang nämlich knallhart. Demnach habe es im Erfurter Nordbad in diesem Jahr keinen einzigen Polizei-Einsatz wegen sexueller Übergriffe gegeben. Ob die Zahlen lügen? Wahrscheinlich nicht.
Erfurt: Keine Einsätze wegen sexuellen Übergriffen im Nordbad
Die Gerüchte kommen natürlich nicht von ungefähr. Fast jedes Jahr ist in den Zeitungen von übergriffigem Verhalten in Freizeitbädern zu lesen. Bundesweit zählte das Bundeskriminalamt in Hallen- und Freibädern im letzten Jahr insgesamt 423 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.
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Die Aufklärungs-Quote lag den Angaben zufolge bei rund 81 Prozent. Von den 367 ermittelten Tatverdächtigen seien 365 männlich gewesen, hieß es. Die Zahl der deutschen Tatverdächtigen betrug laut BKA 130, die der nicht-deutschen Tatverdächtigen 237. Das entspricht einem Anteil von rund 64,58 Prozent.
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Dennoch kam es im Nordbad im vergangenen Jahr zu Einsätzen, wenn auch nicht zu vielen. Bei weit mehr als 100.000 Gästen pro Saison ist das auch kaum verwunderlich. Die „Thüringer Allgemeine“ hat auch schon Zahlen zu den gefahrenen Einsätzen in diesem Jahr herausbekommen. Mehr Infos dazu findest du im Artikel der Zeitung (HIER geht’s weiter). (mit dpa)