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Umstrittenes Millionenprojekt in Erfurt auf der Zielgeraden! Kritiker überschlagen sich

Erfurt steht vor einem gewaltigen Umbau. Ein Millionenprojekt sorgt für Lob von politischer Ebene – und für heftigen Widerstand vor Ort.

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© IMAGO / Action Pictures

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In Erfurt steht ein gewaltiger Umbau bevor. Die „Neue Mitte Südost“ soll den Verkehrsknotenpunkt zwischen Wiesenhügel und Herrenberg völlig verändern. Bund und Land haben bereits ihre Unterstützung zugesagt. Die Pläne sind ambitioniert, die Kosten enorm.

Doch das Vorhaben sorgt in Erfurt für hitzige Debatten. Während die Bundes-Bauministerin und der Umweltminister die Neugestaltung loben, kommt aus dem Stadtteil Herrenberg scharfe Kritik. Ortsteilbürgermeister Hans-Jürgen Czentarra hält wenig von dem Konzept. Das teilt er der „Thüringer Allgemeinen“ mit.

Erfurt: Kritik an Kosten und Konzept

„Ich kenne niemanden, der das gut findet“, sagt Czentarra zur „Thüringen Allgemeinen“. Er bemängelt die hohen Ausgaben und die architektonische Gestaltung. Geplant sind unter anderem eine markante Haltestelle, eine Wendeltreppe, eine Höhenbrücke und ein Terrassenhaus. Fußgänger sollen künftig in zehn Metern Höhe zwischen Wiesenhügel und Herrenberg wechseln können. Die Stadt Erfurt rechnet mit Gesamtkosten von 81 Millionen Euro, Bund und Land übernehmen davon 43,5 Millionen Euro.

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Czentarra sieht den Eigenanteil der Stadt kritisch. Mit diesem Geld könnten seiner Meinung nach dringende Probleme gelöst werden, etwa die Sanierung der Kranichfelder Straße. Er hält die bisherige Trennung von Kraftverkehr, Radfahrern und Fußgängern für sinnvoll.


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Die Erfurter Verkehrsbetriebe (EVAG) halten dagegen. Was sie zum Millionenprojekt in Erfurt zu sagen haben, liest du bei den Kollegen der „Thüringer Allgemeinen“ (>>> HIER geht’s lang).