Dass Erfurt derzeit unter einer Hitzewelle leidet, dürfte kaum jemandem entgangen sein. Im Spätsommer klettern die Temperaturen gerne einmal über die 30-Grad-Marke – besonders in der Stadt kann das schnell zur Belastung werden. Auch im öffentlichen Nahverkehr führt die Hitze immer wieder zu Problemen.
Um einen besonders heißen Tag in Erfurt gut zu überstehen, sollte man einen weitverbreiteten Irrtum vermeiden.
Erfurt: Weit verbreiteter Irrtum
Immer wieder beschweren sich Anwohner in Erfurt über Probleme mit der Klimatisierung im öffentlichen Nahverkehr. Ein Leser der „Thüringer Allgemeinen“ kritisierte gegenüber der Zeitung, dass heiße Luft in die Straßenbahnen ströme, wenn die Fenster gekippt sind. Wenn zeitgleich die Klimaanlage läuft, sei das Energieverschwendung, so seine Ansicht. Doch genau in diesem Denken liegt der Fehler. Viele Menschen gehen davon aus, dass alle Straßenbahnen in Erfurt klimatisiert sind – die Realität sieht allerdings anders aus.
Die Erfurter Verkehrsbetriebe (Evag) erklären gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“, dass die meisten Straßenbahnen gar nicht über eine Klimaanlage verfügen. Von insgesamt 93 Straßenbahnen sind lediglich die neueren 14 damit ausgestattet. Die Klimaanlage ist so programmiert, dass sie die Temperatur auf dem Niveau der Außentemperatur im Schatten hält. Manche empfinden das als zu kühl, andere wiederum als nicht kühl genug.
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In den älteren Straßenbahn-Modellen hingegen wird sich wohl kaum einer über zu kalte Luft beklagen. Denn diese gehen in Sachen Klimaanlage leer aus. Um einen Luftaustausch trotzdem zu ermöglichen, sollen die Fahrer laut Evag-Angaben an den Endhaltestellen alle Türen öffnen. Zusätzlich können Fahrgäste im Sommer die Fenster selbst nach Bedarf öffnen.
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Warum die alten Bahnen trotz häufigeren Hitze-Perioden nicht klimatisiert sind und wie die Situation bei den Bussen aussieht, liest du in der „Thüringer Allgemeine“.




