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Preis-Sprung in Erfurt! Er bricht Familien und Kindern das Genick

Fieser Preis-Sprung in Erfurt. Die Lage ist ernst: Dadurch können viele Puffbohnen eine unter Umständen überlebenswichtige Fähigkeit nicht erlernen.

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Fiese Preiserhöhung in Erfurt. Der Deutschlandfunk berichtet in seinem Podcast „Bäder vor dem Aus“ über Nordbad. Dieses wurde im letzten Jahr aufwändig renoviert – doch das war natürlich nicht gratis.

Den Preis zahlen jetzt, Wort-wörtlich, die Badegäste aus Erfurt und Umgebung. Mit traurigen Konsequenzen für viele.

Preis-Sprung in Erfurt

Im „Bäder vor dem Aus – Live aus dem Nordbad in Erfurt„-Podcast des Deutschlandfunks herrscht ein ernster Ton. Denn nicht nur die Freibäder in Thüringen sind auch ins Straucheln geraten. Auch im Rest Deutschlands steht es denkbar schlecht um einige Freibäder. Die Corona-Krise sei da ein ausschlaggebender Punkt gewesen, wie ein Vertreter des Verbandes „Bäder in Not“ feststellt. Deutschlandweit setzten sie sich dafür ein, dass Freibäder die nötige finanzielle Unterstützung vom Bund und den Ländern bekommen, die sie brauchen, um weiterhin für Gäste geöffnet zu bleiben.

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Auch die gestiegenen Energie- und Personalkosten würden den Bädern, also auch dem Nordbad in Erfurt, übel zusetzen. Dazu komme Personalmangel, die das Problem umso mehr verschärfe. All dies habe für das beliebte Schwimmbad in Erfurt zur Folge gehabt, dass sie die Preise in diesem Jahr anziehen mussten. Und das wiederum bricht vor allem den kleinen Erfurterinnen und Erfurtern sprichwörtlich das Genick, heißt es im „Bäder vor dem Aus“-Podcast. Denn Schwimmunterricht werde immer seltener und teurer.


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Steffen Linnerdt, ein Vertreter der Stadt Erfurt, sagt gegenüber dem Deutschlandfunk: Für das „Anfangsschwimmen“ in der 4. Klasse seien bisher noch genügend Finanzmittel verfügbar. Hier lernen die Kinder schon im jungen Alter das Schwimmen. Doch beim Schwimmunterricht in der 7. und 8. Klasse hapert es laut Linnerdt. Das wiederum sei Sache der Schulen selbst. „Was wir aufnehmen ist, dass in den höheren Klassen immer mehr Kinder da sind, die eben nicht schwimmen können“, so Linnerdt, „Das ist aus Erfurter Sicht ein großes Problem.“ Denn durch die angestiegenen Preise bei den Frei- und Hallenbädern hätten viele Kinder nicht die Möglichkeit, das Schwimmen außerhalb der Schule zu üben. Das Worst-Case-Szenario laut Linnerdt dabei: „Wenn das Anfangsschwimmen nicht wiederholt wird, dann startet der Jugendliche in das Erwachsenenleben ohne wirklich profunde Schwimmkenntnisse.“