Fabian Gerber hat nach dem späten 1:1 beim FC Eilenburg ordentlich Dampf abgelassen. Der Trainer von Rot-Weiß Erfurt platzte nach dem Abpfiff der Kragen – sein Zorn richtete sich klar gegen die Schiedsrichter. Nach der Partie sprach er von einer „Katastrophen-Leistung“ der Unparteiischen.
Was war passiert? Seine Mannschaft führte durch das Tor von Pablo Santana Soares (51.) bis in die Nachspielzeit. Dann pfiff Schiedsrichter Pascal Wien (Berlin) Freistoß für Eilenburg – angeblich hatte Boipelo Mashigo Gegenspieler Marcus Niemitz gefoult. Eine umstrittene Szene, die Tom Weiß eiskalt nutzte: 1:1 in der 96. Minute.
Rot-Weiß Erfurt: Gerber wütet
Gerber tobte am MDR-Mikrofon: „Ein absoluter Witz. Er spielt ganz klar den Ball. Und dann bekommst du dadurch den Ausgleich. Dann können wir aufhören mit Fußball.“ Der Coach von Rot-Weiß Erfurt fühlte sich klar benachteiligt und legte nach: „Es war eine Katastrophen-Leistung.“ Seine Frustration über die Schiedsrichter sitzt tief.
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Einmal in Fahrt, wetterte er weiter: „Wenn ich die Scheiße immer höre: ‚Es ist doch nur ein Freistoß‘ oder ‚Es ist doch nur ein Einwurf‘ – es geht aber um so viel. Und das verstehen die nicht. Die haben nie gegen den Ball gekickt. Und deswegen können die das nicht beurteilen.“
„Besser wird es wahrscheinlich nicht“
Gerber machte deutlich, dass er sich von den Unparteiischen nicht ernst genommen fühlt. „Du kannst mit denen nicht in den Dialog gehen. Die sind ja fehlerfrei, pfeifen alle immer super. Die Trainer sind schlecht, die Spieler sind die Bösen.“ Der Frust über angebliche Fehlentscheidungen wächst bei Rot-Weiß Erfurt von Woche zu Woche.
Der Coach stellte außerdem das Schiedsrichterwesen generell infrage: „Ich weiß auch nicht, wo die Schiedsrichter-Beobachter sind. Es werden angeblich Spiele analysiert. Die sitzen zusammen, ich weiß nicht, über was sie sprechen. Aber besser wird es wahrscheinlich nicht.“ Deutliche Worte von einem sichtlich genervten Trainer.
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