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Neues Gefahrenabwehrzentrum in Jena öffnet seine Pforten

Neues Gefahrenabwehrzentrum in Jena öffnet seine Pforten

Feuerwehr Jena
Feuerwehr Jena Foto: Roswitha Putz

Am 7. August 2016 können sich Interessierte das hochmoderne Gebäude der Feuerwehr ansehen.

Im Dezember 2015 wurde das neue, hochmoderne Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) Am Anger in Jena bezogen. Jetzt haben Interessierte das erste Mal die Gelegenheit, den Gebäudekomplex zu besichtigen. Am 7. August lädt die Stadt Jena zu einem Tag der offenen Tür ins GAZ ein.

„Von 10 bis 16 Uhr gibt es verschiedene Vorführungen wie die einer Fettexplosion und der Brandbekämpfung“, kündigt Michael Koch, Fachdienstleiter der Feuerwehr an. Zusätzlich sollen die Rettung aus oberen Stockwerken eines Gebäudes und aus dem Wasser sowie das Zerschneiden von Autos gezeigt werden. Eine Dekontaminationsstrecke werde ebenfalls aufgebaut.

Daneben präsentiere sich auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit einem Infostand und zeige verschiedene Rettungsmittel. In Filmen werde der Bau des GAZ beziehungsweise die Arbeit der Feuerwehr erläutert. Des Weiteren seien eine Hüpfburg und Verpflegungsstände eingeplant.

Einsatzbereitschaft bleibt gewährleistet

„Es wird auch Führungen durch die Gebäudeteile des GAZ geben“, so Koch. Nur die Rettungswache stehe den Besuchern nicht offen. „Schließlich muss die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr gewährleistet bleiben“, ergänzt er.

Ziel des Tags der offenen Tür sei nicht nur, der Bevölkerung einen Blick hinter die Kulissen zu bieten, sondern auch die Nachwuchsgewinnung. „Wir hoffen, dass wir Kinder und Jugendliche für unsere Arbeit und insbesondere für die Freiwillige Feuerwehr begeistern können“, sagt der Fachdienstleiter. Denn auch wenn es in Jena 250 aktive Mitglieder in 15 Wehren plus sieben Jugendfeuerwehren gäbe, wären mehr auf jeden Fall wünschenswert. Schließlich würden auch sie einen wichtigen Beitrag leisten.

GAZ noch nicht ganz fertig

Noch ist das rund 22 Millionen Euro teure GAZ aber nicht ganz fertig. „Die neue Leitstelle kann voraussichtlich im Dezember bezogen werden“, sagt Koch. Die spätere Fertigstellung läge an der vorgeschriebenen europaweiten Ausschreibung dieses Bauabschnitts. Dieser Prozess habe einfach mehr Zeit in Anspruch genommen.

Daneben gäbe es noch einige Baumängel, die derzeit noch beseitigt würden. „Bei einem Bauprojekt in dieser Größenordnung ist das nicht überraschend“, betont er. Es sei aber nichts Schwerwiegendes. So gäbe es zum Beispiel Fehler bei der Verschalung der Übungswand, an der die Rettung aus einem mehrstöckigen Haus trainiert wird.

Bildergalerie: Höhenrettung an der Übungswand