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Jena in Sorge vor dem DFB-Pokal! Jetzt greift die Stadt durch

Jena schaut mit Sorge auf das DFB-Pokalspiel. Das Problem liegt bei den Fans. Weshalb die Stadt jetzt eine Allgemeinvergütung erlässt:

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© IMAGO/ sportfotodienst

Jena - das ist die „Lichtstadt“ Thüringens

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Beim Blick auf das DFB-Pokalspiel des FC Carl-Zeiss-Jena gegen Herta BSC Berlin treibt es der Stadtverwaltung die Sorgenfalten ins Gesicht. Deshalb greift Jena jetzt durch.

Warum der Schritt überhaupt notwendig wurde und was am Samstag (12. August) jetzt für alle Fußballfans in Jena gilt, liest du hier bei uns:

Jena: Fanmärsche müssen angemeldet werden

Jena und Fußball – gehört einfach zusammen. Man stelle sich einmal die Lichtstadt ohne den FCC vor. Kein Wunder also, dass die Fans ihre Freude und ihren Stolz regelmäßig in Fanmärschen zum Ausdruck bringen. Leider zur Ungunst der Jenaer Ordnungsbehörde.

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Nicht die Fanmärsche an sich seien laut einer Mitteilung das Problem. Vielmehr bestehe der Unmut darüber, dass die Ereignisse nicht bei den zuständigen Behörden angemeldet wurden. Klingt im ersten Moment vielleicht nach willkürlichem Bürokratie-Hickhack, hat aber einen ernsten Hintergrund. „Mit der nicht vorhersehbaren Nutzung öffentlicher Straßen durch eine Vielzahl von Teilnehmenden können immense Risiken und Gefahrensituationen für Unbeteiligte und Teilnehmende des Fanmarsches verbunden sein“, schreibt die Stadt Jena.

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Heißt im Grunde nichts anderes als: Andere Verkehrsteilnehmer kommen dadurch eventuell in blöde Situationen. Schlimmstenfalls landet irgendwer unter den Rädern. Zudem werden dadurch auch Jenas öffentliche Verkehrsmittel eingeschränkt, was wiederum deren Fahrgäste nicht erfreut. Anfahrtswege und Aufstellflächen von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei sind nicht sichergestellt. Sollte es zu einem Rettungseinsatz kommen, gehen so Überlebens wichtige Minuten flöten. Und da bei solchen Fanmärschen das „Wegebier“ selten fehlt, steigt das Gefahrenpotenzial. Ganz zu schweigen vom Gewaltpotenzial.

Jena: Stadt gibt Route vor

Deshalb greift die Stadt Jena jetzt von vornherein durch: „Zur Vorbeugung solcher Störungen ist es erforderlich, Fanmärschen einen Rahmen zu geben. Um Bedenken oder Unklarheiten aus dem Weg zu räumen ist eine Anzeige eines geplanten Fanmarsches bei der Stadt Jena notwendig“. Sollte bei der Anmeldung keine feste Route angegeben werden, so wird von der Stadt folgende Strecke vorgegeben:

Johannisplatz – Leutragraben – Teichgraben – Holzmarkt – Kronengasse  (Straßenbahnunterführung Holzmarkt/Grietgasse) – Am Volksbad – Straßenbahngleise parallel zur Knebelstraße – Bahnunterführung – Paradiesbrücke (Straßenbahn) – Oberaue – Roland-Ducke-Weg – Fanprojekt / Ernst-Abbe-Sportfeld.


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Außerdem gelten folgende Regeln:

  • Du darfst bei dem Fanmarsch keine Glasflaschen dabei haben
  • Lass deine bengalischen Fackeln und Rauchtöpfe zuhause
  • Fahnen/ Transparente oder Bekleidung zur Verschleierung der Identität sindnicht gestattet

Jena droht mit Bußgeldern

Wie die Stadt Jena mitteilt, werde die Polizei die Situation „zurückhaltend“ beobachten und entsprechende Maßnahmen ergreifen, wenn sie notwendig werden. Du solltest nicht bei nicht angemeldeten Fanmärschen mitlaufen, denn andernfalls droht dir ein Bußgeld.

Die Allgemeinvergütung der Stadt Jena kannst du dir in voller Länge >>HIER<< durchlesen.