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Sparkasse Jena kassiert heftige Kritik! Jetzt sprechen die Bänker

Eine „Attacke“ auf eine Sparkasse in Jena sorgte vor Kurzem für Aufregung. Nach dem PR-Gag meldet sich jetzt der Sparkassen-Chef zu Wort.

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© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Sparkasse und Co. verabschieden sich von Girocard - so geht's für Kunden weiter

Die Sparkasse präsentierte einen Nachfolger zur klassischen Girocard (ehemals EC-Karte): die Sparkassen-Card. Sofern diese mit einem Visa-Co-Badge ausgestattet sind, können Kunden sie auch bei Apple Pay und Googles mobilem Bezahlen benutzen.

Eine „Attacke“ auf die Sparkasse in Jena sorgte vor Kurzem für Aufregung. Schnell kamen Fragen auf, ob es sich bei dem Ganzen um einen PR-Gag handelte.

Nach scharfer Kritik meldet sich jetzt der Sparkassen-Vorstand aus Jena zu Wort. Was genau passiert ist, erfährst du hier.

Sparkasse Jena: Attacke oder PR-Gag?

Vermeintlich Unbekannte verschafften sich Zutritt zu der Hauptfiliale in der Ludwig-Weimar-Gasse und zehn weiteren Sparkassen-Filialen in Jena. Dort zündeten sie dann Bengalos. Kurz darauf folgt ein Bekenner-Video eines vermeintlichen Gruppen-Mitglieds der Bande „Pain of Jena“. Auch wir berichteten über den Vorfall vom 31. Oktober. Zunächst sah alles nach einer Attacke aus. Wenig später kamen aber Zweifel an der ganzen Sache auf.

Die Sparkasse Jena bestätigte den Vorfall zunächst. Recherchen der „OTZ“ ergaben aber schnell, dass es sich bei dem Vorfall um einen PR-Gag handelte. Jetzt gibt es ein Statement des Sparkassen-Chefs, Michael Rabich. Auch aus der Politik gibt es erste Stimmen.

PR-Aktion stößt auf Unverständnis

Die „OTZ“ berichtet von kritischen Meinungen zu dem PR-Gag aus dem Stadtverband der Linken. Der Vorsitzende, Jens Thomas, findet die Sparkasse hat mit der Aktion ihrem Ansehen massiv geschadet. Auch der Kreisvorsitzende der Linken, Markus Gleichmann, zeigt Unverständnis für die geschmacklose Kampagne. Besonders kritisch findet er solche Art von Werbung in Zeiten von Fake-News.


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Viele Bürger dürften wohl auch nach der Stellungnahme der Sparkasse Jena zu der misslungenen PR-Aktion verunsichert sein. Sicher ist, dass die Kampagne nicht gerade so gelaufen ist, wie sie geplant war und die Sparkasse Jena nun erstmal daran arbeiten muss, ihr Image als vertrauensvolles Kreditinstitut zurückzubekommen.

Sparkasse Jena entschuldigt sich bei Kunden

Nach heftiger Kritik wurde die Marketing-Kampagne sofort gestoppt. Der Sparkassen-Chef sagt, dass die Zusammenarbeit mit der Werbeagentur beendet wurde und bittet die Kundschaft um Entschuldigung für die entstandenen Verunsicherungen. Ziel der Kampagne war es, „am Weltspartag mit größtmöglicher Aufmerksamkeit darzulegen, dass die Sparkasse keine normale Bank ist, sondern ein Finanzinstitut, das in der Region stark verwurzelt ist“ heißt es.

Mit der Kampagne sollte außerdem die Aufmerksamkeit von jüngeren Kunden erreicht werden. Aus diesem Grund auch das scheinbare Kapern der Social-Media Kanäle der Sparkasse durch die vermeintliche Verbrechergruppe „Pain of Jena“. Diese Aktion ist aber mehr als nach Hinten losgegangen. Jetzt muss daran gearbeitet werden, das verlorene Vertrauen der Kunden wieder zurückzugewinnen. Auch Politiker melden sich zu den Vorfällen mit harter Kritik.